Programmatic Advertising

Programmatic Advertising ist ein Teilbereich des Programmatic Marketing und gehört somit zum Digitalen Marketing. Durch die Digitalisierung gewinnt es immer mehr an Relevanz. Besonders der Bereich Search Engine Advertising (SEA) kann durch programmatisches Advertising gesteuert werden.

Programmatic Advertising Definition

Programmatic Advertising, auch programmatische Werbung genannt, ist ein Begriff des Online-Marketings und bezeichnet das individualisierte, vollautomatische Ein- und Verkaufen von Werbeflächen – und das in Echtzeit. Auf Grundlage vorliegender Userdaten werden die Werbeanzeigen gezielt auf die Nutzer zugeschnitten.

Die Vorteile

Anstatt Werbung nur auf thematisch passenden Webseiten zu platzieren, können durch Programmatic Advertising die Streuverluste von Onlinewerbung stark reduziert werden. Denn durch Programmatic Ads ist es möglich, den Usern personalisierte Werbung anzuzeigen und dabei demografische Merkmale oder bestimmte Aktivitäten zu berücksichtigen. 

Unternehmen müssen außerdem nicht jeden Anzeigenplatz bzw. jede Werbefläche einzeln buchen und verhandeln, da das vom System übernommen wird. Durch zielgerichtetes Targeting und Cookie-Platzierung auf Websites können viele relevante Daten erfasst und ausgewertet werden.

Das Kundenverhalten, die Interessen der Kunden und deren
Kaufverhalten können also genau analysiert werden. Durch gezielte Marketingmaßnahmen können diese Kunden anschließend besser an das Unternehmen gebunden werden. Der Werbeinhalt kann also auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten werden.

Programmatic Advertising Beispiele

Der Kern des Programmatic Advertising sind sogenannte AdExchanges. Dabei handelt es sich um Onlinemarktplätze, auf denen die Auktionen in Echtzeit abgewickelt werden. Werbetreibende, die Merchants, sowie Websitebetreiber, die Publisher, finden über diese Marktplätze zusammen

Zu den größten Anbietern gehören:

  • AppNexus 
  • Google Marketing Platform 
  • Microsoft Ad Exchange  

Um AdExchanges zu nutzen, muss man sich als Werbetreibender zunächst auf einer Demand-Side-Plattform, kurz DSP, anmelden. Diese Plattformen bündeln die Nachfrage der Programmatic-Advertising-Anbieter. Besucht ein User eine Webseite, die eine Anbindung an einen AdExchange hat, sendet die Seite ein Signal an den Onlinemarktplatz. Dieser stellt automatisiert eine Anfrage an die DSP, ob der Werbetreibende eine passende Anzeige für die Werbefläche schalten möchte. Sollte das der Fall sein, sendet die DSP wiederum ein Signal an den Onlinemarktplatz, dass der Werbetreibende am Auktionsprozess teilnimmt. 

Die Webseitenbetreiber registrieren sich hingegen auf einer Supply-Side-Plattform, kurz SSP. Hierüber können die Publisher ihre Anzeigenplätze über Programmatic Advertising verkaufen. Sie können dabei angeben, zu welchem Preis sie die Werbung mindestens verkaufen möchten und Kriterien für potenzielle Käufer festlegen. Um im Preisfindungsverfahren möglichst viel für die Werbeflächen zu erhalten, können die SSPs mit den Onlinemarktplätzen, also den AdExchanges, verknüpft sein.

Merke:

Bei Google Ads handelt es sich technisch gesehen um eine DSP, die Werbeplätze sind allerdings auf Webseiten des Google-Display-Netzwerks beschränkt.

Google Programmatic Advertising

Das Google-Display-Netzwerk gehört zu den größten Werbenetzwerken der Welt. Viele Millionen Seiten bieten hier ihre Werbeflächen für Anzeigen an. Diese werden dann über Google Ads geschalten. Google stellt gleichzeitig eine Vielzahl von Anzeigenformaten zur Verfügung: Dazu gehören unter anderem Textanzeigen sowie Banneranzeigen in verschiedenen Größen. Diese können passend zur Zielgruppe ausgewählt und gestaltet werden.

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FAQ

Wie funktioniert Programmatic Advertising?

Beim Programmatic Marketing können in Echtzeit Werbeflächen für Anzeigen im Internet gebucht werden. Auf Grundlage der gesammelten Nutzerdaten wird die Werbeschaltung gezielt auf die User angewendet. Diese Form der Individualisierung der Werbeanzeigen läuft über einen Auktionsprozess. Nachdem die Nutzerrelevanz für die Anzeigenkampagne der Werbetreibenden überprüft wurde, bekommt der Meistbietende den Zuschlag und somit das Go, um die Werbebanner auszuspielen. Die zielgruppenspezifische, exakte Aussteuerung der Werbeflächen hat eine Effizienzsteigerung zur Folge, Streuverluste werden minimiert und das Werbebudget kann effizienter eingesetzt werden.

Was ist Programmatic Advertising?

Dabei handelt es sich um eine softwarebasierte Methode, um vollautomatische Ein- und Verkäufe von Werbeflächen im Internet in Echtzeit zu tätigen. Beim PA können Werbetreibende auf Demand-Seite über Auktionen Werbeplätze aus einem Pool an Werbeflächen, auf Sell-Seite, teilnehmen. Dieses Verfahren wird auch als Real Time Bidding (RTB) bezeichnet. 

Die Bezeichnung Programmatic Advertising ermöglicht außerdem eine individualisierte, datenbasierte Ausspielung von Werbeflächen in Echtzeit. PA ersetzt vermehrt den manuellen Einkauf von Werbeplätzen und umfasst alle Prozesse, bei denen es um die Planung und das Ausspielen von Online-Werbung geht.

Als professionelle Programmatic-Advertising-Agentur unterstützen wir Sie gern bei der Umsetzung.

Wie nennt sich das Auktionsverfahren im Programmatic Advertising?

Das Auktionsverfahren nennt sich Real Time Bidding, kurz RTB, und wird auch als Real Time Advertising (RTA) bezeichnet. Der Begriff stammt aus dem Online-Marketing und beschreibt eine Methode, Werbeflächen in Echtzeit an Werbetreibende zu veräußern. Die Advertiser können selbst entscheiden, wie viel sie bieten wollen. Der Höchstbietende erhält die Werbefläche, zahlt aber nur 0,01 € mehr als der zweithöchste Preis, der geboten wurde. Dieser Prozess läuft in wenigen Sekunden ab.

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