Porsche SEO Analyse – DAX 40 Unternehmen im SEO Test

Seit Q3 2021 werden 40 statt 30 Unternehmen an der Börse im sogenannten DAX Index abgebildet. Doch nicht nur dieser Anlass hat uns dazu inspiriert die Webauftritte dieser DAX-Unternehmen zu analysieren, denn auch Corona und die damit einhergehenden Einschränkungen führten dazu, dass sich vieles von off- zu online verlagert hat und somit die Relevanz der Websites stark gestiegen ist. 

 

Hypothese: Obwohl diese Unternehmen zu den Top 40 der Unternehmerwelt gelten, gehören sie aus SEO-Sicht meist nicht zu den Spitzenreitern.

Um diese Hypothese zu prüfen, haben wir die Websites der DAX-Unternehmen genau unter die Lupe genommen.

 

Teil 21 von 40 – porsche.com

Allgemeines

Sichtbarkeit

Sichtbarkeit_Prosche

Quelle: sistrix.de

Definition Sichtbarkeit

Die sogenannte Sichtbarkeit ist im SEO eine wichtige Kennzahl. Vergleichbar mit dem Chart eines Aktienwerts gibt die Sichtbarkeit Aufschluss über den Erfolg einer SEO-Strategie. 

Der Sichtbarkeitswert steht dabei stellvertretend für die Auffindbarkeit einer Domain in den organischen Suchergebnisseiten. Bei der Ermittlung dieser Kennzahl werden Keyword-Rankings abgebildet und nach deren Suchhäufigkeit und der rankenden Position gewichtet. Um zu berücksichtigen, wie viel Traffic über das Keyword zu erwarten ist. Die Sichtbarkeitskennzahl von Sistrix wird anhand von gecrawlten Daten berechnet, für Deutschland sind das derzeit 80 Millionen Keywords.

Da die Sichtbarkeit auf einem – je nach Branche mehr oder weniger – eingeschränkten Keywordpool basiert und nicht alle relevanten (Long-Tail-)Keywords berücksichtigen kann, ist diese Kennzahl vor allem für Trendanalysen und Vergleiche mit der Konkurrenz geeignet.

 

Sichtbarkeitsanalyse porsche.com

Insgesamt hat sich der Sichtbarkeitsindex von porsche.com innerhalb der letzten 5 Jahre deutlich verbessert (von ca. 4 auf ca. 11). Bis Anfang 2020 unterlag der Index einigen Schwankungen, seitdem zeigt der Trend jedoch bis auf wenige Ausnahmen deutlich nach oben. Relativ zur Konkurrenz schneidet Porsche allerdings nicht gut ab. Audi, Mercedes-Benz und BMW haben einen jeweils deutlich höheren Sichtbarkeitsindex. Audi stellt hierbei den Spitzenreiter dar, gefolgt von Mercedes-Benz und BMW. Audi besitzt sogar eine mehr als doppelt so hohe Sichtbarkeit wie Porsche. Allerdings verzeichnen Mercedes-Benz und BMW seit Januar 2022 einen deutlichen Einbruch in der Sichtbarkeit, während der Trend bei porsche.com weiterhin positiv ausfällt und sich dadurch vor allem BMW in Sachen Sichtbarkeit annähern konnte. Audi.de büßt zwar auch einen gewissen Anteil Sichtbarkeit ein, bleibt aber aktuell unangefochten die Nummer Eins.

 

Ein Blick auf die Verteilung der Sichtbarkeit über die verschiedenen Verzeichnisse zeigt, dass das Verzeichnis “porsche.com/germany” den größten Teil der Sichtbarkeit ausmacht. Dieses Verzeichnis rankt auch für die meisten Keywords mit Positionen in den Top 10 der Suchergebnisse. Interessant sind die Subdomains “shop.porsche.com/de/” und “newsroom.porsche.com/de/”. Beide ranken für einige Keywords in den Top 10 und verhältnismäßig viele Keywords in den Top 100, sind aber so gut wie nicht sichtbar. 

Es bleibt festzustellen, dass die Sichtbarkeit von porsche.com definitiv ausbaufähig ist. Im Vergleich zur direkten Konkurrenz liegt die Domain auf dem letzten Platz und sollte hinsichtlich Sichtbarkeit optimiert werden.

Rankings

Porsche_Rankings

Quelle: sistrix.de

Definition Rankings

Die Anzahl der Keyword-Rankings ist ebenfalls ein Indikator für den Erfolg der SEO-Strategie. Ein Ranking steht hierbei stellvertretend für einen Suchbegriff, über welche die Website theoretisch gefunden werden kann. Theoretisch deshalb, weil ein Position 19 Ranking zu sehr wenig Traffic führen wird, weil sich kaum ein Nutzer zu Seite 2 von Google navigiert. Daher ist neben der reinen Anzahl an Rankings auch die Position relevant, vor allem die Anzahl der Top-10 Rankings.

 

Rankinganalyse porsche.com

porsche.com rankt aktuell mit mehr als doppelt so vielen Keywords in den Top-100 als noch vor 5 Jahren. Ähnlich verhält es sich mit den Top-10-Positionen: auch hier konnte Porsche seine Rankings nahezu verdoppeln. Dies ist positiv zu bewerten, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Top-100 Rankings zwischen 2019 und 2021 deutlich eingebrochen waren. Sogenannte “Low Hanging Fruits”, also Keywords auf Seite 2 der SERPs, bieten immer ein hohes Ranking-Potenzial, da sie oft mit wenig Aufwand auf die erste Seite optimiert werden können und somit deutlich sichtbarer werden. Im Falle von porsche.com finden sich häufig nicht relevante Keywords auf der zweiten Seite, welche in Assoziation zu Beiträgen im Porsche-eigenen Blog “Christophorus” erscheinen. Es würde hier jedoch keinen Sinn machen, die Landingpage beispielsweise auf “sonnenhof großaspach” zu optimieren, da die Suchintention der Nutzer nicht unmittelbar mit Porsche in Verbindung steht. Insgesamt wäre hier empfehlenswert eine ausführliche Keyword-Analyse zu erstellen und neue, relevante Keywords zu identifizieren, mit welchem porsche.com ranken sollte.

SEO-Traffic

Quelle: similarweb.com

Datenerhebung

Durch das Tool similarweb.com lassen sich Schätzungen bezüglich des Domain-Traffics ermitteln. Dazu werden Daten aus verschiedenen Quellen bezogen, unter anderem bezieht similarweb Daten von Browser-Extensions. Grundsätzlich sind die Daten natürlich nicht valide, sondern weichen von den tatsächlichen Messungen ab, jedoch ist der Panel-Bias immer gleich ungenau und daher können solche Daten als Anhaltspunkt herangezogen werden.

 

Analyse SEO-Traffic

Ca. 58 % des gesamten Traffics von porsche.com wird über Suchmaschinen generiert. 33 % der Besuche erfolgen über Direktzugriffe im Browser. Dies ist plausibel, da es sich bei Porsche um eine bekannte Marke handelt und die Homepage-URL den meisten Nutzern bekannt ist. Der Suchmaschinen-Traffic wiederum unterteilt sich in ca 90 % organischen und 10% bezahlten Traffic.

 

Die Top-Keywords hinter dem organischen Traffic sind allesamt Brand-Keywords, d. h. sie enthalten den Unternehmensnamen “Porsche”, beispielsweise auch in anderen Sprachen wie japanisch. Grundsätzlich gilt die Prämisse, dass Marken auch für generische Keywords ranken sollten. Im speziellen Fall von Porsche ist jedoch nachvollziehbar, weshalb hauptsächlich Brand-Keywords ranken: Jedes Modell von Porsche, beispielsweise Porsche 911 oder Porsche Cayenne, trägt ebenfalls die Marke im Namen. Generische Keywords wie “kredit” oder “girokonto” im Falle einer Bank existieren in der Automobilbranche kaum, da Kunden fast immer speziell nach den Modellen des Herstellers suchen. Generische Begriffe wie “Auto” oder “Gebrauchtwagen” verweisen in den meisten Fällen auf Vergleichsportale und nicht direkt zu Hersteller-Seiten. Fraglich ist auch, ob es überhaupt zweckdienlich wäre, eine Luxusmarke wie Porsche auf Keywords wie “Gebrauchtwagen” oder Nicht-Brand-Keywords zu optimieren.

Technik

Broken Pages

Quelle: screaming frog

Definition Broken Pages

Broken Pages sind URLs, welche nicht mehr aufrufbar sind. Dabei kann es sich sowohl 404-Fehlerseiten (nicht gefunden), als auch um URLs mit dem Status Code 500 (Serverfehler) handelt. Nicht mehr vorhandene Seiten sind sowohl für die Besucher, als auch die Suchmaschinen nicht optimal. Gerade intern sollten solche URLs nicht mehr verlinkt werden, da man als Betreiber ja alle Möglichkeiten hat, hier Anpassungen vorzunehmen und es nicht für eine gut gepflegte Domain spricht, wenn zu viele nicht mehr existierende URLs verlinkt werden.

 

Broken Pages bei porsche.com

Lediglich 10 URLs geben den Statuscode 404 (Not Found) aus. Bei einer Gesamt-URL-Zahl von über 200.000 ist dies ein sehr gutes Ergebnis. Bei den 404-URLs handelt sich um JavaScript oder .aspx URLs, also URLs, welche in der Regel nicht durch Nutzer der Website geöffnet werden. Insofern stellt die Beseitigung der 404-URLs kein dringendes Problem dar, sollt jedoch bei Gelegenheit trotzdem angegangen werden, indem die Links entfernt oder aktualisiert werden. Knapp 6.500 URLs geben 3xx-Statuscodes aus. Hierbei handelt es sich um sogenannten “Redirect-Codes”. Hierbei werden URLs temporär oder dauerhaft auf andere URLs weitergeleitet. Zwar sind 3xx-Codes akzeptabler als 4xx-Codes, da der Nutzer hier auf eine funktionierende URL geleitet wird, jedoch sollten diese Weiterleitungen intern nicht verlinkt werden. Jede Website hat nur ein bestimmtes Crawling-Budget zur Verfügung. Das bedeutet, dass Suchmaschinen-Crawler nur eine bestimmte Anzahl URLs auf einer Seite durchforsten, bevor sie zur nächsten Website weiterziehen. Muss der Crawler sich nun also über viele Redirects bewegen, verbraucht dies wertvolles Crawling-Budget. An dieser Stelle besteht also für porsche.com Optimierungspotenzial und die internen Links sollten direkt auf die Zielseite angepasst werden

Gut 97 % der URLs sind erreichbar (Statuscode 200). In Bezug auf Broken Pages ist porsche.com durchaus vorbildlich aufgestellt.

Ladezeit

Ladezeit-Porsche

Quelle: webpagetest.org – “https://porsche.com”

Quelle: webpagetest.org – “https://www.porsche.com/germany/models/911/911-gt3-models/”

Definition Metriken

Der Pagespeed von Websites ist nicht nur ein Ranking-Faktor, sondern beeinflusst auch stark die Kaufwahrscheinlichkeit. Lange Ladezeiten führen zu genervten Besuchern, schnelle Ladezeiten jedoch für ein reibungsloses Kauferlebnis. Auch im POS wartet niemand gerne an der Umkleide oder Kasse. 

Google selbst hat vier Metriken zur Bewertung von “gesunden” Websites präsentiert:

  • Largest Contentful Paint (LCP): Gibt die gefühlte Ladegeschwindigkeit wider und markiert den Punkt, an dem der Hauptinhalt geladen ist. 
  • First Input Delay (FID): Misst die Zeit, bis eine Seite interaktiv wird, also auf Benutzereingaben reagiert. Da es sich bei FID nur um eine Feldmetrik handelt (also nur durch echte Nutzerdaten ermittelt werden kann), kann man zur Verbesserung auch die Total Blocking Time (TBT) hernehmen. Denn beide Metriken werden durch dieselben Maßnahmen verbessert. 
  • Cumulative Layout Shift (CLS): Misst die Stabilität des Layouts der Seite beim Ladevorgang, bzw. wie stark Inhalte beim Ladevorgang “springen”. 
  • Time to First Byte (TTFB): Misst, wie lange es dauert, das notwendige HTML zu laden, bis das Rendern beginnen kann.

 

Pagespeed porsche.com

Für diese Analyse wurden die Homepage (https://porsche.com), sowie eine exemplarische Kategorieseite (https://www.porsche.com/germany/models/911/911-gt3-models/) getestet. Insgesamt performt Porsche nur für die TBT-Metrik auf der Homepage akzeptabel. Folgende Einordnung der Metriken kann für die Landingpage des Modells Porsche 911 GT3 vorgenommen werden:

  • LCP: Google empfiehlt hier einen Wert von unter 2,5 Sekunden. porsche.com überschreitet diesen mit 4,332s
  • TBT: Bei der TBT empfiehlt Google einen Wert von weniger als 300ms. Auf dieser Landingpage beträgt die TBT 875ms und ist damit fast 3x so hoch wie der kritische Schwellenwert.
  • CLS: Der von Google empfohlene Wert sollte unter 0,1 liegen. Hier wird der Wert mit 0,225 von porsche.com überschritten. 
  • TTFB: Google empfiehlt hier einen Wert von weniger als 200ms. Porsche weist auf dieser Seite einen Wert von 873ms auf und ist damit zu hoch. 

Porsche sollte dringend Maßnahmen ergreifen, welche die Pagespeed-Metriken verbessern. Pagespeed ist ein wichtiger Rankingfaktor und beeinflusst das Nutzererlebnis einer Website maßgeblich. Schnell ladende und stabile Webseiten sorgen dafür, dass die Nutzer sich auf der Website wohlfühlen, was im Optimalfall eine längere Verweildauer und Conversions ermöglicht.

Robots.txt

Robots.txt-Porsche

Quelle: screaming frog

Robots-2-Porsche

Quelle: porsche.com/robots.txt

Problematik robots.txt

Über die robots.txt kann gesteuert werden, ob bestimmte URLs, Verzeichnisse und Domains von den Suchmaschinen gecrawlt werden dürfen. Dies ist hilfreich, da jede Domain nur ein begrenztes Crawl-Budget zur Verfügung hat und so vermieden werden kann, dass unzählige irrelevante URLs gecrawlt werden und so Crawl-Budget verschwendet wird. Allerdings verhindert eine Sperrung via robots.txt nicht, dass URLs indexiert werden. Es wird sogar verhindert, dass das “noindex” im Meta-Robots-Tag  ausgelesen werden kann, denn dazu müssten die Suchmaschinen die URLs crawlen können.

 

Gesperrte URLs von porsche.com

Die robots.txt von Porsche sperrt hauptsächlich “Login-” und “Password Recovery”-URLs. Die ist sinnvoll, da solche URLs nicht relevant für den Crawler sind und nicht indexiert werden sollten. Ein Blick in die robots.txt offenbart außerdem, dass weitere Verzeichnisse, wie zB. “Search” dringend ausgeschlossen werden sollen. Auffällig ist das Disallowing von sehr spezifischen Pfaden wie “/germany/accessoriesandservices/porsche-calendar-2018/”.

Ladezeit

hreflang-Porsche

 Quelle: Screaming Frog

Definition

Über das <rel=”alternate” hreflang=”x”> Link-Attribut kann der Suchmaschine mitgeteilt werden, in welchen geographischen Ausrichtungen und Sprachen eine Webseite vorhanden ist. Er kommt also zum Einsatz, wenn von einer Website verschiedene Sprachversionen existieren. Somit kann Duplicate Content vermieden werden und internationale User werden direkt auf die Website Version geleitet, die für sie am besten passt. Vor allem für größere und international agierende Unternehmen ist das hreflang-Attribut eine gute Möglichkeit, potenziellen Kunden die bestmögliche Performance zu bieten. Dabei ist darauf zu achten, dass das hreflang-Attribut korrekt verwendet wird. Zum einen ist wichtig, dass jede Sprachversion einer Seite mit hreflang-Tag auf alle anderen Versionen verweist. Zusätzlich muss jede Sprachversion selbstreferenzierend sein – d.h., auf sich selbst verweisen.

Es ist außerdem empfehlenswert das X-Default Attribut zu setzen. Dieser gibt an welche Seite ausgespielt werden soll, wenn es keine passende Landingpage für das Land oder die Sprache des Nutzers vorhanden ist, meist handelt es sich dabei um die englische Sprachversion.

 

Hreflang bei porsche.com

Porsche.com verwendet das sogenannte hreflang-Tag. Das bedeutet, dass es verschiedene, länderspezifische Domains gibt (z.B. porsche.com/germany/ oder porsche.com/france/) auf die Nutzer anhand ihres Standorts automatisch bei Eingabe der Haupt-URL geleitet werden. Für den Fall, dass keine eindeutige Zuordnung erfolgen kann, existiert eine Fallback-Lösung (porsche.com/international/). Allerdings hat Porsche die hreflang-Tags nicht konsistent umgesetzt. Dies wird ersichtlich, da 5.959 Missing Return Links und 4.713 Noindex Return Links existieren. Hreflang funktioniert immer nur bidirektional. Das bedeutet: Wenn eine URL auf eine andere (Länder-)URL verweist, dann muss diese andere URL auch wieder auf die Ursprungs-URL zurückverweisen. Damit wird sichergestellt, dass die verweisende Seite auch die Autorität über die Verweisseite besitzt.

Andernfalls könnte theoretisch jede beliebige URL auf eine andere Seite per hreflang verweisen. Google erkennt also die hreflang-Verbindung nur dann an, wenn der Verweis konsistent ist. Bei diesen 5.959 URLs von porsche.com ist eben dies nicht der Fall. Im Falle von Noindex Return Links sind die URLs, auf die verwiesen wird, mit dem “noindex”-Tag ausgezeichnet. Das hat zur Folge, dass die hreflang-Beziehung vom Crawler ignoriert wird. Bei diesen ca. 10.600 URLs sollte porsche.com handeln, da sonst die hreflang-Tags nicht funktionieren und sich das negativ auf das Ranking auswirken kann.

Mobile Nutzerfreundlichkeit

Mobile Friendliness-Porsche

Quelle: search.google.com/test/mobile-friendly – “porsche.com”

Definition 

Da Google für die Indexierung ausschließlich die mobile Version der Website hernimmt, ist es unabdingbar, dass diese optimal ausgespielt wird. Zu beachten ist unter anderem:

  • genügend Abstand zwischen interaktiven Elementen
  • eine optimale Schriftgröße
  • die Breite des Inhalts darf nicht größer, als die des Endgeräts sein

Mobile Friendliness porsche.com

Bei porsche.com sind die Startseite und auch relevante Kategorien und Unterseiten auf mobile Endgeräte optimiert. Die Inhalte sind gut strukturiert, ein Menü direkt zu Beginn der Seite erleichtert dem Nutzer das Navigieren. Es wäre jedoch wünschenswert, wenn wichtige Inhalte direkt “above the fold” sichtbar wären. Die Modellübersicht wird beispielsweise erst durch kurzes Scrollen sichtbar. Hier könnte man zum Beispiel die große Banner-Grafik am Beginn der Seite minimieren und so die nachfolgenden Inhalte sichtbarer machen.

OnPage-Optimierung

Keyword Fokus

Keyword Fokus_Porsche

Quelle: SEO META in 1 Click – https://www.porsche.com/germany/models/911/911-models/

Keyword Fokus 2_Porsche

Quelle: SEO META in 1 Click – https://www.porsche.com/germany/

Definition Keyword-Fokus

Grundsätzlich kann Google eine Seite nur für einen Suchbegriff des Nutzers ausspielen, wenn dieser im Inhalt einer Seite vorhanden ist. Denn solange der gesuchte Begriff nicht verwendet wird, spielt Google diesen nicht aus. Daher sollten auch Synonyme und sprachliche Abweichungen innerhalb eines Sprachraums im Text berücksichtigt werden. 

Auch die Konsistenz des Keyword-Fokus ist wichtig, so sollte das wichtigste Keyword sowohl im Title-Tag, in der Meta-Description, als auch in der H1 verwendet werden.

 

Keyword-Fokus porsche.com

Porsche.com pflegt größtenteils keine Keywords über den Meta-Keyords-Tag. Das ist positiv zu bewerten, da relevante Keywords immer direkt in H1, Titles und Descriptions eingebaut werden sollten. Die Verwendung von H1-Überschriften und Meta Descriptions erfolgt bei porsche.com nur inkonsistent. Beispielsweise haben über 50 % der URLs keine gepflegte Meta Description und ca. 9,5 % besitzen keine H1-Überschrift. Das ist problematisch, da Meta Descriptions und H1-Headlines sowohl dem Nutzer, als auch der Suchmaschine dabei helfen, die korrekten Inhalte der jeweiligen Seite schnell zu erkennen und zu verstehen. Existiert keine Meta Description für eine URL, generiert die Suchmaschine eine Beschreibung anhand der Inhalte auf der Seite. Häufig ist diese Beschreibung allerdings inhaltlich nicht zutreffend und zu lang, sodass sie in den SERPs unvollständig ausgespielt wird.

 

Bezüglich der Page Titles existiert für jede mögliche URL ein eingepflegter Title. Allerdings sind fast 60 % der Titles Duplikate. Duplikate sind nicht optimal, da jede URL in der Seitenstruktur einen einzigartigen Inhalt bieten sollte. Enthalten mehrere URLs denselben Content, so sollte eine Canonical URL festgelegt werden, auf welches Original die anderen “Duplikate” verweisen. Im Fall von porsche.com haben häufig Blogartikel dieselbe Headline und werden als Duplikate gelistet, da sie in verschiedenen, länderspezifischen Domains ausgespielt werden. Zusätzlich sind über ein Drittel der Page Titles zu lang. Dies hat schlimmstenfalls zur folge, dass die Suchmaschine den Title nicht korrekt ausspielt oder einen “eigenen” Title generiert, der den SERP-Vorgaben entspricht.

 

Wie bereits im Kapitel “Rankings” festgestellt, sind für porsche.com hauptsächlich Brand-Keywords relevant. Sofern Meta Description, H1 oder Title vorhanden, werden dort auch relevante Keywords von Porsche verwendet. Insgesamt sollte Porsche jedoch Titles, Descriptions und Überschriften optimieren, um ihre URL-Inhalte eindeutig zu kennzeichnen und somit der Suchmaschine und dem Seitenbesucher Informationen schneller übermitteln zu können.

Texte

Texte_Porsche

Quelle: https://www.porsche.com/germany/

Quelle: https://www.porsche.com/germany/accessoriesandservices/porschefinancialservices/

Grundlagen Texte

“Content is King” – ist einer der bekanntesten Phrasen bezüglich der Inhalte. Da Google eine textbasierte Suchmaschine ist, sind Texte daher unabdingbar. Da Google jedoch mit der Zeit immer “schlauer” wird und Inhalte immer besser versteht, geht es schon lange nicht mehr darum, bestimmte Suchbegriffe möglichst häufig in den Texten zu verwenden. Es geht darum, dass die Texte tatsächlich einen Mehrwert haben und den Nutzer zufrieden stellen. Das ist natürlich auch im Interesse von Google, denn sobald eine ander Suchmaschine bessere Ergebnisse liefert, werden die Nutzer wechseln. 

Um dem Nutzer möglichst passende Ergebnisse zu liefern unterscheidet Google zwischen verschiedenen Nutzerintentionen:

  • Know: Hier geht es darum, dass der Nutzer etwas Wissen will, also Informationen zu einem Thema haben möchte. Meist möchte der Nutzer eine kurze Antwort zu dem Thema. Deshalb werden diese Suchen auch informational genannt. 
  • Do: Der Nutzer möchte ein Ziel erreichen, oder eine Aktivität ausführen, also etwas herunterladen, kaufen oder interagieren, diese Abfragen werden auch transaktional genannt. 
  • Website: Der User möchte eine bestimmte Website oder URL finden, daher werden diese Abfragen auch navigational genannt. 
  • Visit-in-Person: Hier handelt es sich um Suchen nach Cafés, Tankstellen, Restaurants etc., die meist über Smartphones gemacht werden. 

Natürlich kann man nicht jeden Suchbegriff immer genau einer Intention zuordnen, daher gibt es auch gemischte Suchergebnisse, bei denen beispielsweise Shops und Informationsseiten angezeigt werden. 

Um zu verstehen, welche Intention Google hinter einem Suchbegriff sieht, können die wichtigsten Begriffe in die Suchmaschine eingegeben und gesehen werden, welche Ergebnisse ausgespielt werden. Sind das vor allem Shops, so ist die Intention transaktional. Werden vor allem Blogs oder Ratgeber ausgespielt, dann ist die Intention informational. Dies sollte nicht nur bei der Texterstellung, sondern auch beim Landingpageaufbau berücksichtigt werden, denn erfüllt die Landingpage nicht die Intention, wird Google diese auch nicht ausspielen.

Zusätzlich ist auch die Struktur des Textes wichtig, denn reine Textwüsten werden kaum gelesen. Aber auch die Textlänge ist ein wichtiges Kriterium, hier gilt die Devise “so lange wie nötig, so kurz wie möglich”.

 

Textbewertung porsche.com

Wichtig für gelungene Texte ist vor allem ein Bezug zur Thematik, die Verwendung relevanter Keywords und die richtige Tonalität der Ansprache an potentielle Kunden oder Nutzer. Porsche.com überzeugt mit prägnanten Texten, die den Nutzer in kurzer, aber informativer Form, abholen und Inhalte vermitteln. Relevante Keywords sind platziert und stellen einen Bezug zur übergeordneten Thematik her. 

Die Landingpages sind userfreundlich designt und optisch ansprechend gestaltet. Überzeugend sind die Bilder und Wallpaper der verschiedenen Modelle, die auf vielen  URLs zu finden sind. Diese schaffen eine visuelle Assoziation zur Marke Porsche und deren Werten.

Texte 3_Porsche

Quelle: https://www.porsche.com/germany/models/panamera/panamera-models/

Relevante Informationen zu allen Modellen finden Nutzer direkt im Header der Startseite. Die Landingpages der einzelnen Modelle sind ebenfalls sehr schön designt, das Nutzererlebnis steht hier klar im Vordergrund. USPs der Fahrzeuge und das Schaffen eines Bewusstseins für die Marke Porsche verleihen den Landingpages einen informativen, und erlebnisreichen Charakter. Hier kann porsche.com durchaus überzeugen.

Einen weiteren Pluspunkt in Sachen Content kann porsche.com durch das Newsroom-Verzeichnis gewinnen. Hier können Nutzer sich über Themen wie Motorsport, Gesellschaft oder Events informieren. Die Artikel sind informativ geschrieben und mit Bildern angereichert. So gelingt es Porsche, Themen abseits des Tagesgeschäfts mit sich zu assoziieren und die Nutzer über Engagements und Erfolge zu informieren.

Snippet

Quelle: https://www.porsche.com/germany/models/

Grundlagen Snippet

Das Snippet besteht aus Title-Tag und Meta-Description und wird in den Suchergebnissen von Google angezeigt. Das Snippet ist also der erste Kontaktpunkt des Nutzers mit der Website, dementsprechend wichtig ist die passende Optimierung, da dieses einen direkten Einfluss auf die Klickrate hat. 

Jedoch werden nicht immer die hinterlegten Daten übernommen, Google generiert sich teilweise das Snippet aus den Inhalten der URL. Das kommt vor allem dann vor, wenn kein passendes Snippet hinterlegt wurde. Beim erstellen des Snippets ist zudem auf die jeweiligen Maximallängen zu achten, so dass nichts ausgepunktet wird, wenn diese zu Lange sind.

Das Snippet sollte nach dem AIDA-Prinzip gestaltet werden und eine Call-to-Action enthalten. Die Verwendung von Eye-Catchern wie ASCII Sonderzeichen lenken den Blick auf das Snippet und können die CTR steigern.

 

Snippet porsche.com

Wie bereits festgestellt, fehlen bei den Seiten von porsche.com häufig Meta Descriptions. Im Screenshot oben sehen Sie eine von Porsche gepflegte Meta Description. Hier wird gut ersichtlich, was mit zu langen Beschreibungen passiert – sie werden einfach in den SERPs abgeschnitten. Auch das Verwenden eines Fließtextes ist suboptimal. ASCII-Zeichen sorgen für hohe Awareness und trennen längere Sätze in gut zu verarbeitende, kurze Sätze. Ein Call-To-Action rundet die Beschreibung ab und sollte immer am Ende einer guten Beschreibung stehen.

Snippet-2_Porsche

Quelle: https://www.porsche.com/germany/aboutporsche/jobs/employer/

Ein Snippet, welches keine gepflegte Meta Description beinhaltet, wird für die Seite “Jobs und Karriere” ausgespielt. Die von Google generierte Beschreibung folgt keinem schlüssigen Aufbau, beginnt mit einer alleinstehenden Überschrift und stellt einen Ausschnitt aus einem auf der Landingpage hinterlegten Text dar. Auch hier fehlt eine ansprechende, optimierte Beschreibung um dem Nutzer sofort zu signalisieren, was er auf dieser Landingpage findet und wieso er dort unbedingt klicken sollte.

Die Snippets sollten größtenteils von porsche.com optimiert werden. Wichtigster Ansatzpunkt sind die Meta Descriptions, um Klarheit für die von Porsche bereitgestellten Inhalte zu schaffen. Auch Suchmaschinen werden deutlich einfacher Inhalte erkennen, wenn eine gute und saubere Beschreibung der Inhalte der URL hinterlegt ist.

Interne Verlinkung

Quelle: screaming frog

Grundlagen interne Verlinkung

Die interne Verlinkung stellt nicht nur sicher, dass sich die Crawler der Suchmaschinen durch die Seite navigieren können, sondern auch die Nutzer. Die Seitenstruktur sollte stets logisch, übersichtlich und einfach sein. Dabei gilt die Devise: Je wichtiger die URL, desto häufiger sollte diese auch verlinkt werden. Denn warum sollte man eine wichtige Landingpage nur selten verlinken? Strukturen, bei denen manche Seiten erst mit 5 Klicks von der Startseite aus erreicht werden können sind ebenfalls suboptimal. 

Die Linktexte der internen Verlinkung sollten optimalerweise dem Hauptkeyword der URL entsprechen, weil dadurch sowohl den Suchmaschinen, als auch den Usern vermittelt werden kann, was auf der Zielseite zu erwarten ist.

 

Bewertung interne Verlinkung porsche.com

Es fällt auf, dass viele URLs der Domain porsche.com erst auf Ebene 10 oder höher auffindbar sind. Dies ist nicht optimal, da das Crawlingbudget unnötig verbraucht wird und auch die User selbst durch viele Pfade navigieren müssen, um zur Ziel-URL zu gelangen. Hier sollte man jedoch betonen, dass Screaming Frog nicht alle URLs analysiert hat. Viele URLs sind schnell abrufbar und können von der Startseite aus mit wenigen Klicks angesteuert werden.

OffPage-Optimierung

Domain Rating

Domain Rating_Porsche

Quelle: ahrefs.com

Definition Domain Rating

Das Domain Rating ist ein Wert von 0 bis 100 und sagt aus, wie stark das Backlinkprofil einer Website, im Vergleich mit anderen Websites, ist. Je höher das Domain Rating der Backlinks ist, desto höher wird auch der eigene DR. Grundsätzlich sind Verlinkungen von anderen Websites noch ein wichtiger Faktor, der von Suchmaschinen als Empfehlung verstanden wird. Würden Backlinks nicht mehr berücksichtigt, käme es nur noch auf die manipulierbaren OnPage-Faktoren als Grundlage der Rankings an. Um hier eine gewisse Zweitmeinung einzuholen sind Backlinks wichtig. 

Bei den Backlinks spielen jedoch auch Faktoren wie Themennähe, Stärke und Qualität der Linkquelle eine große Rolle.

 

Domain Rating porsche.com

porsche.com hat ca. 15,6 Millionen Backlinks und ein Domain Rating von 86. Daran lässt sich ablesen, dass porsche.com eine vergleichsweise hohe Domain-Autorität besitzt. Im Klartext bedeutet das, dass viele seriöse und ebenfalls starke Domains auf eine Landingpage von porsche.com verlinken und porsche.com somit ebenfalls als seriöse Domain ausweisen. Die 15,6 Millionen Backlinks verteilen sich auf ca. 5 Millionen verweisende Seiten. Bei dieser Kennzahl musste Porsche Mitte 2018 einen massiven Einbruch verzeichnen (von ca. 8,5 auf ca. 3 Millionen verweisende Seiten). Seitdem unterliegt der Wert Schwankungen, zeigt im letzten Trend jedoch wieder leicht nach oben. Fraglich ist, welche Art von Backlinks in dieser Zeit verloren gegangen sind. Möglicherweise hat es sich um toxische URLs gehandelt, die von porsche.com (zurecht) entfernt wurden. Dies zu prüfen würde jedoch den Rahmen dieser Analyse sprengen.

Deeplinks

Deeplinks Porsche

Quelle: ahrefs.com

Erklärung Deeplinks

Es wird bei Backlinks zwischen Deep- und Startseitenlinks unterschieden, Bei Startseitenlinks wird, wie der Name schon sagt, auf die Startseite verlinkt. Als Deeplinks werden Verlinkungen auf Unterseiten bezeichnet. Deeplinks stärken also spezielle Unterseiten, wie wichtige Kategorien.

 

Deeplinks porsche.com

In dieser Analyse wird exemplarisch das Deeplink-Profil für porsche.com/germany geprüft. 92,8 % der Backlinks von porsche.com/germany (ohne Subdomains) sind Deeplinks. Der E-Commerce-Durchschnitt liegt knapp unter 50 %, was bedeutet, dass Porsche diesen Wert erheblich überschreitet. Dies ist jedoch positiv zu bewerten, da Deeplinks im Vergleich zu Startseitenlinks als hochwertiger einzustufen sind.

Anchor Texte

Anchor Texte_Porsche

Quelle: ahrefs.com

Problematik Anchortexte

Anchortexte sind ein etwas heikles Thema. Einerseits lassen sich mit Ankertexten Rankingpositionen von Keywords verbessern, auf der anderen Seite kann die zu häufige Keyword-Verlinkung zur Abstrafung führen. Dabei gibt es vier Arten von Linktexten:

  • Brand: Hier wird die Domain oder der Brandname verwendet
  • Money: Hier wird das (Haupt-)Keyword verwendet
  • Compound: Verwendung einer Kombination von (Longtail-)Keyword und Brand
  • Sonstige: Die Verwendung anderer Begriffe, wie zum Beispiel “hier”

In homöopathischer Dosis können Keyword-Anchor verwendet werden, jedoch sollte das eher seltener vorkommen. Ein Großteil der Verlinkungen kommen meist über einen Brand-Linktext.

 

Bewertung Ankertexte porsche.com

Die Anchor von porsche.com sind OKn. Der größte Anteil der Ankertexte sind Brand-Keywords oder es existieren erst gar keine Ankertexte. Somit muss Porsche an dieser Stelle keine Ranking-Abstrafung fürchten. Allerdings sollte aufgepasst werden, dass Produktnamen wie “Porsche Taycan” nicht zu oft als externer Linktext verwendet werden.

Schädlichkeit des Backlinkprofils

Schädlichkeit-Backlinks_Porsche

Quelle: semrush.com

Problematik schädliche Backlinks

Die Qualität der Backlinks ist wichtig, denn diese können eine Website nicht nur stärken, sondern auch schwächen. Gerade Spam-Links von Casinos und Erotikseiten können negative Auswirkungen haben, allerdings sind das nicht die einzigen Sparten, auch Links von bekannten Link-Netzwerken, zu viele Links mit Money-Anchortexten und Community-Spam sind nicht vorteilhaft.

Es gibt verschiedene Tools um Backlink-Audits zu machen und automatisiert die Qualität von Backlinks einschätzen zu lassen. Eine manuelle Prüfung dieser, als schädlich eingestuften Links, ist jedoch unabdingbar. Dies verhindert, dass versehentlich nicht schädliche Backlinks abgewertet werden, denn mit einer unsauberen Abwertung von Backlinks, kann die Domain auch geschwächt werden. 

Allerdings sind offensichtliche Spam-Domains wie beispielsweise “theglobe.net”, Google sicherlich bekannt und werden wahrscheinlich grundsätzlich ignoriert. Hierfür würde sich eine Anpassung des Disavow-Files nicht rentieren. Wenn jedoch sowieso Anpassungen vorgenommen werden, können diese mit berücksichtigt werden.

 

Bewertung porsche.com

Insgesamt wird die Schädlichkeit des Backlinkprofils als Hoch eingestuft, hier besteht also Handlungsbedarf. Es sollten 1.900 als toxisch eingestufte Domains und 5.600 als potentiell schädlich eingeordnete Domains geprüft werden. Darunter sind Backlinks von offensichtlichen Spam-Domains wie “websearch.nu”. 

Anschließend können schädliche Backlinks via Disavow-File über die Google Search Console abgewertet, bzw. für ungültig erklärt werden. Dadurch kann die Qualität des Backlink-Profils verbessert und somit die Domain gestärkt werden.

Fazit

Die Gesamtbewertung, sowie die der einzelnen Bereiche erfolgt nach den Schulnoten 1-6. Je schlechter die Note, desto höher sind auch gleichzeitig die Potentiale zur Verbesserung.

porsche.com bekommt in Sachen SEO-Optimierung der Website die Note 3-.

➤ Allgemein - Note 4+

porsche.com hat in dieser Kategorie Potential nach oben. Die Sichtbarkeit der Domain hat sich über die vergangenen Jahre bis zum heutigen Zeitpunkt zwar verbessert, liegt aber im Vergleich zur direkten Konkurrenz immer noch auf dem letzten Platz. Porsche rankt kaum für generische Keywords, allerdings ist dies bei Automobilmarken eher plausibel und fließt deshalb nicht maßgeblich in die Note mit ein. Der Traffic wird hauptsächlich organisch und nur zu einem geringen Teil per Paid Advertising generiert, was positiv zu bewerten ist, jedoch ist die Suche insgesamt ein unwichtiger Traffic-Kanal. Dies liegt auch an der suboptimalen Keyword-Optimierung. Anhand der deutlich sichtbareren Mitbewerber sieht man zudem das Potentzial, welches porsche.com nicht nutzt.

➤ Technik - Note 3-

Insgesamt schneidet die technische Basis von porsche.com noch befriedigend ab

In Sachen Statuscodes liefert porsche.com ein gutes Ergebnis. Einige wenige 404-Fehlerseiten und einige 30x-Weiterleitungen sollten angepasst oder entfernt werden. Die Pagespeed-Metriken sollten definitiv verbessert werden, hier schnitt porsche.com bei nahezu allen relevanten Kennzahlen schlecht ab. Die Domain ist insgesamt mobile friendly aufgebaut, wichtige Inhalte sind auch mobil sofort ersichtlich. Ebenfalls überarbeitet werden sollte bei einigen URLs die hreflang-Verbindung. Diese funktioniert laut Crawl bei über 10.000 URLs nicht sauber – hier wird definitiv Sichtbarkeits-Potential verschenkt.

➤ OnPage - Note 4

Die OnPage-Optimierung von Porsche ist insgesamt noch ausreichend. Porsche sollte dringend Meta Descriptions und H1 Überschriften pflegen, um Ranking und Sichtbarkeit zu verbessern. Damit einhergehend sollten die Snippets für die SERPs überarbeitet werden. Aktuell sind nur bei den wenigsten Suchergebnissen treffende Beschreibungen vorhanden, sodass es Nutzern und Suchmaschinen nicht leicht fällt, die relevanten Inhalte sofort zu erkennen. Dagegen sind Texte und Design der Landingpages wirklich äußerst ansprechend geschrieben und gestaltet.

➤ OffPage - Note 4

Das Linkprofil ist nicht optimal. Porsche besitzt ein vergleichsweise hohes Domain Rating. Allerdings wird das Backlink-Profil vom Tool semrush als toxisch eingestuft. Schädliche Backlinks führen zu Abstrafungen im Ranking, weshalb Porsche hier handeln sollte. Vor allem die eindeutigen Spam-Links sollten entfernt, bzw. “disavowt” werden. Da dieser Punkt so wichtig ist, kann hier keine bessere Note vergeben werden.

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