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Seit Q3 2021 werden 40 statt 30 Unternehmen an der Börse im sogenannten DAX Index abgebildet. Doch nicht nur dieser Anlass hat uns dazu inspiriert die Webauftritte dieser DAX-Unternehmen zu analysieren; auch Corona und die damit einhergehenden Einschränkungen führten dazu, dass sich vieles von off- zu online verlagert hat und somit die Relevanz der Websites stark gestiegen ist.
Hypothese:Obwohl diese Unternehmen zu den Top 40 der Unternehmerwelt gehören, zählen sie aus SEO-Sicht meist nicht zu den Spitzenreitern.
Um diese Hypothese zu prüfen, haben wir die Websites der DAX-Unternehmen genau unter die Lupe genommen.
Teil 31 von 40 – sartorius.com
Allgemeines
Sichtbarkeit
Quelle: sistrix.de
Definition Sichtbarkeit
Die sogenannte Sichtbarkeit ist im SEO eine wichtige Kennzahl. Vergleichbar mit dem Chart eines Aktienwerts gibt die Sichtbarkeit Aufschluss über den Erfolg einer SEO-Strategie.
Der Sichtbarkeitswert steht dabei stellvertretend für die Auffindbarkeit einer Domain in den organischen Suchergebnisseiten. Bei der Ermittlung dieser Kennzahl werden Keyword-Rankings abgebildet und nach deren Suchhäufigkeit und der rankenden Position gewichtet. Dabei wird ermittelt, wie viel Traffic über das Keyword zu erwarten ist. Die Sichtbarkeitskennzahl von Sistrix wird anhand von gecrawlten Daten berechnet, für Deutschland sind das derzeit 80 Millionen Keywords.
Da die Sichtbarkeit auf einem – je nach Branche mehr oder weniger – eingeschränkten Keywordpool basiert und nicht alle relevanten (Long-Tail-)Keywords berücksichtigen kann, ist diese Kennzahl vor allem für Trendanalysen und Vergleiche mit der Konkurrenz geeignet.
Sichtbarkeitsanalyse sartorius.com
Sartorius agiert in einem sehr hart umkämpften Umfeld – auf dem Medizintechnik Markt existieren etliche Konkurrenten, mit ähnlicher Unternehmsstruktur und ebenfalls internationaler Ausrichtung. Beim Sichtbarkeitsvergleich zeigt sich, dass es einige deutsche Unternehmen gibt, die deutlich sichtbarer als Sartorius sind. Obwohl der Hauptkonkurrent B. Braun seit 2020 deutlich an Sichtbarkeit verloren hat, führt dieser das Rennen nach wie vor an. Fresenius verzeichnet seit Mitte 2022 eine deutlich gestiegene Sichtbarkeit und konkurriert sogar direkt mit B. Braun. Sartorius hat hier also noch deutliches Potenzial nach oben mit dem aktuell vierten und letzten Platz innerhalb des Vergleichs.
Rankings
Quelle: sistrix.de
Ss
Die Anzahl der Keyword-Rankings ist ebenfalls ein Indikator für den Erfolg der SEO-Strategie. Ein Ranking steht hierbei stellvertretend für einen Suchbegriff, über welche die Website theoretisch gefunden werden kann. Theoretisch deshalb, weil ein Position 19 Ranking zu sehr wenig Traffic führen wird, da sich kaum Nutzer zu Seite 2 von Google navigieren. Daher ist neben der reinen Anzahl an Rankings auch die Position relevant, vor allem die Anzahl der Top-10 Rankings.
Rankinganalyse sartorius.com
Die Top-10 Rankings von sartorius.com sind im Verhältnis zu den Top-100 Rankings noch recht überschaubar. Dennoch ist positiv hervorzuheben, dass innerhalb der Rankings ab Ende 2021 ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen ist – welcher sich allerdings nicht nachhaltig halten konnte. Dennoch scheinen hier Maßnahmen ergriffen worden zu sein, welche fortgeführt werden sollten, um die Rankings auch längerfristig halten zu können. Es wäre zu empfehlen, dass Sartorius die Inhalte überarbeitet, um damit Rankings in Top Positionen zu generieren.
SEO-Traffic
Quelle: similarweb.com
Datenerhebung
Durch das Tool similarweb.com lassen sich Schätzungen bezüglich des Domain-Traffics ermitteln. Dazu werden Daten aus verschiedenen Quellen herangezogen, unter anderem bezieht similarweb Daten von Browser-Extensions. Grundsätzlich sind die Daten natürlich nicht valide, sondern weichen von den tatsächlichen Messungen ab, jedoch ist der Panel-Bias immer gleich ungenau weshalb solche Daten als Anhaltspunkt herangezogen werden können.
Analyse SEO-Traffic sartorius.com
53,29 % des Traffics wird über die Suche generiert, dieser teilt sich wiederum in rund 82 % organischen und 18 % bezahlten Traffic. Dies ist auch ein sehr gutes Ergebnis, da organischer Traffic den Vorteil hat, dass für Unternehmen hier keine Kosten entstehen, weshalb dieser immer den größten Traffic-Anteil ausmachen sollte.
Etwa 5 % des Traffics werden über Brand-Search generiert, ansonsten finden sich hier spezifische Keywords wie “opls-da” oder “pca”, was positiv ist. Das ist positiv hervorzuheben, dass satorius.com über generische Keywords Traffic generiert, obwohl es ein bekanntes Brand ist.
Technik
Broken Pages
Quelle: screaming frog
Definition Broken Pages
Broken Pages sind URLs, welche nicht mehr aufrufbar sind. Dabei kann es sich sowohl um 404-Fehlerseiten (nicht gefunden), als auch um URLs mit dem Status Code 500 (Serverfehler) handeln. Nicht mehr vorhandene Seiten sind sowohl für die Besucher, als auch für Suchmaschinen suboptimal. Gerade intern sollten solche URLs nicht mehr verlinkt werden, zumal man als Betreiber alle Möglichkeiten hat, hier Anpassungen vorzunehmen. Wenn zu viele nicht mehr existierende URLs verlinkt werden, spricht das nicht für eine gut gepflegte Domain.
Broken Pages bei sartorius.com
Insgesamt geben etwa 20 % aller URLs den Status-Code 200 zurück, das ist ein schlechter Wert und spricht stark gegen eine gut gepflegte Domain. Knapp 80 % sind Redirects (302 und 301), die internen Links sollten hier direkt auf die Zielseite angepasst werden. 0,13 % aller URLs einen Status-Code 404 aus, hier sollten die internen Links auf diese URLs entfernt werden.
Die unzähligen 302-Redirects leiten weiter auf eine Fehlerseite, welche jedoch einen Status Code 200 ausgibt. Das ist schlecht und sollte so keinesfalls gemacht werden. Sind Inhalte nicht mehr vorhanden, sollten diese entweder direkt den passenden Status Code 404 ausgeben, oder auf ähnliche Inhalte via 301-Redirect weitergeleitet werden.
Ladezeit
Quelle: webpagetest.org – Kategorie /products/lab-filtration-purification/pressure-filters
Definition Metriken
Der Pagespeed von Websites ist nicht nur ein Ranking-Faktor, sondern beeinflusst auch die Kaufwahrscheinlichkeit immens. Lange Ladezeiten führen zu genervten Besuchern, schnelle Ladezeiten hingegen für ein reibungsloses Kauferlebnis. Auch im POS wartet niemand gerne an der Umkleide oder Kasse.
Google selbst hat drei Metriken zur Bewertung von “gesunden” Websites präsentiert:
- Largest Contentful Paint (LCP): Gibt die gefühlte Ladegeschwindigkeit wieder und markiert den Punkt, an dem der Hauptinhalt geladen ist.
- First Input Delay (FID): Misst die Zeit, bis eine Seite interaktiv wird, also auf Benutzereingaben reagiert. Da es sich bei FID nur um eine Feldmetrik handelt (also nur durch echte Nutzerdaten ermittelt werden kann), kann man zur Verbesserung auch die Total Blocking Time (TBT) hernehmen. Denn beide Metriken werden durch dieselben Maßnahmen verbessert.
- Cumulative Layout Shift (CLS): Misst die Stabilität des Layouts der Seite beim Ladevorgang, bzw. wie stark Inhalte beim Ladevorgang “springen”.
- Time to First Byte (TTFB): Misst, wie lange es dauert, das notwendige HTML zu laden, bis das Rendern beginnen kann.
Pagespeed sartorius.com
sartorius.com überschreitet die empfohlenen Werte bei einigen Metriken. Folgende Einordnung kann beispielsweise auf der Landingpage für Pressure Filters vorgenommen werden:
- LCP: Google empfiehlt hier einen Wert von unter 2,5 Sekunden. Sartorius unterschreitet diesen mit 4,880 s deutlich.
- TBT: Bei der TBT empfiehlt Google einen Wert von weniger als 300 ms. Sartorius hat einen Wert von 7,089 s und liegt damit stark über der Empfehlung.
- CLS: Der von Google empfohlene Wert sollte unter 0,1 liegen. Hier fällt die Überschreitung nicht ganz so groß aus 0,17 s.
- TTFB: Google empfiehlt hier einen Wert von weniger als 200ms. Sartorius hat hier einen deutlich höheren Wert von 0,738 s.
Insgesamt sollten hier Maßnahmen ergriffen werden, um die bisher ungenutzten Potenziale im Bereich Pagespeed noch voll auszuschöpfen, zumal aktuell alle Werte deutlich zu hoch ausfallen. Das Layout ist zwar halbwegs stabil, die Seitenladezeit ist jedoch schlecht und sollte dringend genauer geprüft werden.
Robots.txt
Quelle: https://www.sartorius.com/robots.txt
Problematik robots.txt
Über die robots.txt kann gesteuert werden, ob bestimmte URLs, Verzeichnisse, Domains von den Suchmaschinen gecrawlt werden dürfen. Dies ist hilfreich, da jede Domain nur ein begrenztes Crawl-Budget zur Verfügung hat und so vermieden werden kann, dass unzählige irrelevante URLs gecrawlt werden und so Crawl-Budget verschwendet wird. Allerdings verhindert eine Sperrung via robots.txt nicht, dass URLs indexiert werden. Es wird sogar verhindert, dass das “noindex” im Meta-Robots-Tag ausgelesen werden kann, denn dazu müssten die Suchmaschinen die URLs crawlen können.
Robots.txt von sartorius.com
Die robots.txt sperrt alle Checkout-URL inkl. Warenkorb und einige Crawler. Insgesamt ist das OK, dennoch könnte Sartorius prüfen, ob und welche Verzeichnisse vom Crawling ausgeschlossen werden können und dadurch etwas Crawling Budget sparen.
hreflang
Quelle: screaming frog
Definition
Über das <rel=”alternate” hreflang=”x”> Link-Attribut kann der Suchmaschine mitgeteilt werden, in welchen geographischen Ausrichtungen und Sprachen eine Webseite vorhanden ist. Er kommt also zum Einsatz, wenn von einer Webseite verschiedene Sprachversionen existieren. Somit kann Duplicate Content vermieden werden und internationale User werden direkt auf die Website Version geleitet, die für sie am besten passt. Vor allem für größere und international agierende Unternehmen ist das Hreflang-Attribut eine gute Möglichkeit, potenziellen Kunden die bestmögliche Performance zu bieten. Dabei ist darauf zu achten, dass das Hreflang-Attribut korrekt verwendet wird. Zum einen ist wichtig, dass jede Sprachversion einer Seite mit hreflang-Tag auf alle anderen Versionen verweist. Zusätzlich muss jede Sprachversion selbstreferenzierend sein – d.h., auf sich selbst verweisen.
Es ist außerdem empfehlenswert, das X-Default Attribut zu setzen. Dieser gibt an, welche Seite ausgespielt werden soll, wenn keine passende Landingpage für das Land oder die Sprache des Nutzers vorhanden ist, meist handelt es sich dabei um die englische Sprachversion.
hreflang sartorius.com
Die hreflang Auszeichnung ist schlecht. Rund 70 % der hreflang-URLs geben keinen Status Code 200 aus und weisen darauf hin, dass die Domain nicht gut gepflegt wird. Google wird unsauber optimierte Websites generell schlechter bewerten. sartorius.com sollte die hreflang-Attribute korrekt setzen und darauf achten, dass nur indexierbare Seiten mit dem Status Code 200 in die Auszeichnung genommen werden. Dies kann bei der überschaubaren Anzahl an Seiten mit geringem Aufwand nachgeholt werden.
Zusätzlich enthalten einige URLs keine hreflang-Tags, es fehlen ein paar Rückverweise und es gibt noindex-Rückcerseise, insgesamt besteht hier großer nachholbedarf.
Canonicals
Quelle: screaming frog
Definition
Der Canonical Tag verknüpft mehrere URLs, welche den gleichen Inhalt haben und zeichnet somit die Original-URL aus. Das ist wichtig, um den Suchmaschinen zu sagen, welche URL indexiert werden soll, wenn es mehrere URLs mit demselben Inhalt gibt. So wird Duplicate Content vermieden.
Da es sich bei einem Canonical-Tag um eine Art Empfehlung handelt, müssen sich Suchmaschinen nicht an die Anweisung halten.
Canonical sartorius.com
Ähnlich wie die hreflang Auszeichnung, sind auch die Canonical-Attribute eher unsauber gepflegt. Bei den Adressen, die kein Canonical-Tag haben, handelt es sich ausschließlich um PDF-Dateien.
Rund 65 % der URLs haben einen selbstreferenzierenden Canonical, sind also Index relevant. Bei rund 5 % der Canonicals verweist der Tag auf nicht indexierbare Inhalte, das ist nicht optimal.
Mobile Nutzerfreundlichkeit
Quelle: search.google.com/test/mobile-friendly – Kategorie /products/lab-filtration-purification/pressure-filters
Definition
Da Google für die Indexierung ausschließlich die mobile Version der Website hernimmt, ist es unabdingbar, dass diese optimal ausgespielt wird. Zu beachten ist unter anderem:
- genügend Abstand zwischen interaktiven Elementen
- eine optimale Schriftgröße
- die Breite des Inhalts darf nicht größer, als die des Endgeräts sein
Mobile Friendliness sartorius.com
Die Startseite sowie die Produktkategorien sind für mobile Endgeräte optimiert. Dies ist wichtig, um den Mobile First Anspruch erfüllen zu können und zu gewährleisten, dass die Website über Smartphones gut nutzbar ist. Hier besteht also kein Handlungsbedarf.
OnPage-Optimierung
Keyword Fokus
Quelle: www.sartorius.com/en/products/fermentation-bioreactors
Definition Keyword-Fokus
Grundsätzlich kann Google eine Seite nur für einen Suchbegriff des Nutzers ausspielen, wenn dieser im Inhalt einer Seite vorhanden ist. Denn solange der gesuchte Begriff nicht verwendet wird, spielt Google diesen nicht aus. Daher sollten auch Synonyme und sprachliche Abweichungen innerhalb eines Sprachraums im Text berücksichtigt werden.
Auch die Konsistenz des Keyword-Fokus ist wichtig, so sollte das wichtigste Keyword sowohl im Title-Tag, in der Meta-Description, als auch in der H1 verwendet werden.
Keyword-Fokus sartorius.com
Sowohl die H1-Überschrift, der Title Tag als auch der Text selbst sind auf das Hauptkeyword abgestimmt. Das trifft nicht nur auf wichtige Hauptkategorien, sondern auch auf die Startseite zu. Auch die Überschriftenstruktur ist sauber. Sartorius schneidet hier also gut ab.
Texte
Quelle: www.sartorius.com/en/products/fermentation-bioreactors
Grundlagen Texte
“Content is King” – ist einer der bekanntesten SEO-Grundsätze bezüglich der Inhalte. Google ist eine textbasierte Suchmaschine, deshalb sind Texte unabdingbar. Da Google jedoch mit der Zeit immer “schlauer” wird und Inhalte immer besser versteht, geht es schon lange nicht mehr darum, bestimmte Suchbegriffe möglichst häufig in den Texten zu verwenden. Es geht darum, dass die Texte tatsächlich einen Mehrwert haben und den Nutzer zufrieden stellen. Das ist natürlich auch im Interesse von Google, denn sobald eine andere Suchmaschine bessere Ergebnisse liefert, werden die Nutzer wechseln.
Um dem Nutzer möglichst passende Ergebnisse zu liefern unterscheidet Google zwischen verschiedenen Nutzerintentionen:
- Know: Hier geht es darum, dass der Nutzer etwas wissen will, also Informationen zu einem Thema haben möchte. Meist möchte der Nutzer eine möglichst prägnante und kurze Antwort finden. Deshalb werden diese Suchen auch informational genannt.
- Do: Der Nutzer möchte ein Ziel erreichen oder eine Aktivität ausführen, also etwas herunterladen, kaufen oder interagieren. Diese Abfragen werden auch transaktional genannt.
- Website: Der User möchte eine bestimmte Website oder URL finden, daher werden diese Abfragen auch navigational genannt.
- Visit-in-Person: Hier handelt es sich um Suchen nach Cafés, Tankstellen, Restaurants etc., die meist über Smartphones gemacht werden.
Natürlich kann man nicht jeden Suchbegriff immer genau einer Intention zuordnen, daher gibt es auch gemischte Suchergebnisse, bei denen beispielsweise Shops und Informationsseiten angezeigt werden.
Um zu verstehen, welche Intention Google hinter einem Suchbegriff sieht, können die wichtigsten Begriffe in die Suchmaschine eingegeben werden um zu prüfen, welche Ergebnisse ausgespielt werden. Sind das vor allem Shops, so ist die Intention transaktional. Werden vor allem Blogs oder Ratgeber ausgespielt, dann ist die Intention informational. Dies sollte nicht nur bei der Texterstellung, sondern auch beim Aufbau von Landingpages berücksichtigt werden: erfüllt die Landingpage nicht die Intention, wird Google diese auch nicht ausspielen.
Zusätzlich ist auch die Struktur des Textes wichtig, denn reine Textwüsten werden kaum gelesen. Aber auch die Textlänge ist ein wichtiges Kriterium, hier gilt die Devise “so lange wie nötig, so kurz wie möglich”.
Textbewertung sartorius.com
Am Anfang eines guten Textes steht die Keyword-Recherche, bei der wichtige, zum Thema passende Suchbegriffe identifiziert werden. Anschließend sollte die Suchintention der Keywords festgelegt werden. Doch auch die Recherche von wichtigen Nutzerfragen ist wichtig, denn was hilft dem Nutzer mehr, als die direkte Antwort auf aufkommende Fragen? So fühlt sich der User aufgehoben.
Zwar wird das Hauptkeyword korrekt und konsistent verwendet, es werden außerdem Fragen zum Produkt aufgegriffen. Dennoch ist der Text insgesamt eher oberflächlich gehalten und dient lediglich dazu, kurz über das Produkt zu informieren. Hier könnte Sartorius noch deutlich ausführlicher auf Nutzerinteressen eingehen und weitere Keywords rund um das Hauptkeyword abdecken. Dennoch funktioniert das hier gewählte Beispiel offenbar sehr gut, da es aktuell auf Seite 1 der SERP ausgespielt wird. Das zeigt, dass Sartorius offensichtlich bereits vieles richtig macht.
Snippet
Quelle: /products/lab-filtration-purification/pressure-filters
Grundlagen Snippet
Das Snippet besteht aus Title-Tag und Meta-Description und wird in den Suchergebnissen von Google angezeigt. Das Snippet ist also der erste Kontaktpunkt des Nutzers mit der Website, dementsprechend wichtig ist die passende Optimierung, da dieses einen direkten Einfluss auf die Klickrate hat.
Jedoch werden nicht immer die hinterlegten Daten übernommen, Google generiert sich teilweise das Snippet aus den Inhalten der URL. Das kommt vor allem dann vor, wenn kein passendes Snippet hinterlegt wurde. Beim erstellen des Snippets ist zudem auf die jeweiligen Maximallängen zu achten, sodass nichts ausgepunktet wird, wenn diese zu lang sind.
Das Snippet sollte nach dem AIDA-Prinzip gestaltet werden und eine Call-to-Action enthalten. Die Verwendung von Eye-Catchern wie ASCII Sonderzeichen lenken den Blick auf das Snippet und können die CTR steigern.
Snippet sartorius.com
Die Title (zumindest die der relevanten Produktseiten) sind optimiert und enthalten das Hauptkeyword. Der Aufbau ist stringent nach einem wiederkehrenden Muster, welches allerdings je nach Länge des Hauptkeywords auch Schwächen aufgrund der Länge hat:
Optimiertes Snippet für die Seite /immobilie-kaufen#commercializationType=buy&utilizationType=flat
Die Descriptions sind optimiert, werden aber nicht in allen Fällen ausgespielt. Hier sollten sowohl Title als auch Descriptions der wichtigsten Kategorien via Site Abfrage dahingehend geprüft werden, ob sie von Google angenommen werden oder nicht. Positiv hervorzuheben ist die Auszeichnung von FAQ über strukturierte Daten.
Interne Verlinkung
Quelle: screaming frog
Grundlagen interne Verlinkung
Die interne Verlinkung stellt nicht nur sicher, dass sich die Crawler der Suchmaschinen durch die Seite navigieren können, sondern auch die Nutzer. Die Seitenstruktur sollte stets logisch, übersichtlich und einfach sein. Dabei gilt die Devise: Je wichtiger die URL, desto häufiger sollte diese auch verlinkt werden. Denn warum sollte man eine wichtige Landingpage nur selten verlinken? Strukturen, bei denen bestimmte Seiten erst mit 5 Klicks von der Startseite aus erreicht werden, sind ebenfalls suboptimal.
Die Linktexte der internen Verlinkung sollten optimalerweise dem Hauptkeyword der URL entsprechen, weil dadurch sowohl den Suchmaschinen als auch den Usern vermittelt werden kann, was auf der Zielseite zu erwarten ist.
Bewertung interne Verlinkung sartorius.com
Generell sind viele Seiten nach 6 Klicks erreichbar, was noch im Rahmen ist. Der Großteil aller Unterseiten befindet sich allerdings bei mehr als 10 Klicks. Hier sollte dringend geprüft werden, ob besonders relevante Unterseiten und Kategorien ausreichend intern verlinkt sind, damit die Relevanz dieser für Google erkennbar ist.
OffPage-Optimierung
Domain Rating
Quelle: ahrefs.com
Definition Domain Rating
Das Domain Rating ist ein Wert von 0 bis 100 und sagt aus, wie stark das Backlinkprofil einer Website im Vergleich zu anderen Websites ist. Je höher das Domain Rating der Backlinks ist, desto höher wird auch das eigene DR. Grundsätzlich sind Verlinkungen von anderen Websites ein wichtiger Faktor, denn diese werden von Suchmaschinen als Empfehlung angesehen. Würden Backlinks nicht mehr berücksichtigt, blieben nur die manipulierbaren OnPage-Faktoren als Bewertungsgrundlage der Rankings an. Um hier also eine Art Zweitmeinung einzuholen, sind Backlinks wichtig.
Bei Backlinks spielen jedoch auch Faktoren wie Themennähe, Stärke und Qualität der Linkquelle eine entscheidende Rolle.
Domain Rating sartorius.com
sartorius.com hat rund 3,34 Mio. Backlinks und ein Domain Rating von 75. Aufgrund des DR kann man sehen, dass Sartorius eine recht starke Domain ist. Insgesamt ist das Backlinkprofil stabil und unterliegt nur geringen Schwankungen, gerade die verweisenden Domains steigen seit Januar 2019 kontinuierlich an. Größter Konkurrent in der Sichtbarkeit B. Braun hat im Gegensatz dazu lediglich 106 K Backlinks und ein Domain Rating von 72. Sartorius schneidet hier also gut ab.
Deeplinks
Quelle: ahrefs.com
Erklärung Deeplinks
Es wird bei Backlinks zwischen Deep- und Startseitenlinks unterschieden. Bei Startseitenlinks wird, wie der Name schon sagt, auf die Startseite verlinkt. Als Deeplinks werden Verlinkungen auf Unterseiten bezeichnet. Deeplinks stärken demnach spezielle Unterseiten, wie wichtige Kategorien.
Deeplinks sartorius.com
52 % der Backlinks von Sartorius sind Deeplinks. Der E-Commerce-Durchschnitt liegt knapp unter 50 %, wonach Sartorius hier knapp über diesem liegt. Auffällig ist auch, dass vor allem das Verzeichnis /products/ gut verlinkt ist, was ebenfalls positiv zu bewerten ist.
Anchor Texte
Quelle: ahrefs.com
Problematik Anchortexte
Anchortexte sind ein etwas heikles Thema. Einerseits lassen sich mit Ankertexten Rankingpositionen von Keywords verbessern, auf der anderen Seite kann die zu häufige Keyword-Verlinkung zur Abstrafung führen. Dabei gibt es vier Arten von Linktexten:
- Brand: Hier wird die Domain oder der Brandname verwendet
- Money: Hier wird das (Haupt-)Keyword verwendet
- Compound: Verwendung einer Kombination von (Longtail-)Keyword und Brand
- Sonstige: Die Verwendung anderer Begriffe, wie zum Beispiel “hier”
In homöopathischer Dosis können Keyword-Anchor verwendet werden, jedoch sollte das eher sparsam vorkommen. Ein Großteil der Verlinkungen kommt meist über einen Brand-Linktext.
Bewertung Ankertexte sartorius.com
Die Linktexte von Sartorius sehen überwiegend gut aus. Ein Großteil dieser besteht aus Brand-Ankern, viele bestehen aus neutralen Formulierungen wie “here” oder “learn more”. Hier ist Sartorius also gut aufgestellt, um Abstrafungen durch unnatürliche Ankertexte entgehen zu können.
Schädlichkeit des Backlinkprofils
Quelle: semrush.com
Problematik schädliche Backlinks
Die Qualität der Backlinks ist wichtig, denn diese können eine Website nicht nur stärken, sondern auch schwächen. Gerade Spam-Links von Casinos und Erotikseiten können negative Auswirkungen haben, allerdings sind das nicht die einzigen Sparten. Auch Links von bekannten Link-Netzwerken, zu viele Links mit Money-Anchortexten und Community-Spam sind nicht vorteilhaft.
Es gibt verschiedene Tools um Backlink-Audits zu machen und automatisiert die Qualität von Backlinks einschätzen zu lassen. Eine manuelle Prüfung dieser als schädlich eingestuften Links ist jedoch unabdingbar. Diese verhindert, dass versehentlich nicht schädliche Backlinks abgewertet werden. Auch mit einer unsauberen Abwertung von Backlinks kann die Domain geschwächt werden.
Bei offensichtlichen Spam-Domains wie beispielsweise “theglobe.net” kann davon ausgegangen werden, dass sie Google bekannt sind und daher sehr wahrscheinlich grundsätzlich ignoriert werden. Eine Anpassung des Disavow-Files würde sich hierfür also nicht wirklich lohnen. Sollten allerdings ohnehin Anpassungen vorgenommen werden, können diese Spam-Domains mit berücksichtigt werden.
Bewertung Backlinks sartorius.com
Insgesamt wird die Schädlichkeit des Backlink Profils als hoch eingestuft, hier besteht also Handlungsbedarf. Innerhalb der toxischen Backlinks befinden sich vor allem Links von Spam-Netzwerken und Seiten, die keinen Nutzen aufweisen und deshalb ebenfalls als Spam einzustufen sind. Hier sollten händisch Backlinks via Disavow-File ausgeschlossen werden, die potenziell mehr Schaden als Nutzen bringen.
Fazit
Die Gesamtbewertung, sowie die der einzelnen Bereiche erfolgt nach den Schulnoten 1-6. Je schlechter die Note, desto höher sind auch gleichzeitig die Potentiale zur Verbesserung.
sartorius.com sollte gerade hinsichtlich der Technik vieles verbessern, so dass auch die Rankings langfristig besser werden. So bekommt in Sachen SEO-Optimierung der Website die Note 4+.
➤ Allgemein - Note 3-
sartorius.com ist im Vergleich zur Konkurrenz noch befriedigend aufgestellt. Hinsichtlich ihrer Sichtbarkeit liegt Sartorius im Konkurrenzvergleich auf dem letzten Platz, besitzt aber abgesehen davon eine solide Anzahl Rankings. Zudem ist die Branche durchzogen von großen Mitbewerbern. Sartorius hat hier noch viel Potenzial nach oben, wie man an der Konkurrenz sehen kann
➤ Technik - Note 4-
Insgesamt schneidet die technische Basis von sartorius.com gerade so ausreichend ab. Nur 20 % der URLs haben einen Status Code 200, das ist schlecht. Auch werden die Pagespeed Metriken allesamt überschritten, hier müssen Maßnahmen umgesetzt werden, welche die Seite schneller machen. en. Die Verwendung der hreflang-Tags muss verbessert werden, da rund 70 % der hreflang-URLs keinen Status Code 200 haben, auch bei den Canonical Tags sollte eine Überarbeitung folgen.
➤ OnPage - Note 2-
sartorius.com hat eine gute OnPage-Optimierung. Die Snippets sind optimiert und teilweise sogar mit strukturierten Daten versehen. Der Keywordfokus ist prinzipiell geboten und auch Content ist zu großen Teilen vorhanden und auf die wichtigsten Keywords ausgerichtet. Hier könnten allerdings noch weitere Inhalte ergänzt werden, um gegenüber der Konkurrenz noch bessere Rankings zu erzielen. Die interne Verlinkung sollte ebenfalls dahingehend geprüft werden, ob relevante Inhalte gut genug verlinkt werden.
➤ OffPage - Note 3-
Das Linkprofil ist insgesamt befriedigend. Mit unauffälligen Ankertexten und einer guten Deeplink-Verteilung ist Sartorius hier auf einem guten Niveau. Die Backlink Analyse zeigt jedoch, dass hier toxische Backlinks überprüft und ausgeschlossen werden sollten. Deshalb kann hier keine bessere Note vergeben werden.
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