Dynamische Suchanzeigen - DSA Kampagne

Dynamische Suchanzeigen, eine Möglichkeit, Google die fast gesamte Erstellung Ihrer Anzeigen zu überlassen. Doch worum handelt es sich dabei, wie funktionieren sie, für wen sind sie geeignet und für wen nicht?

Diese und weitere Fragen werden in diesem Blogbeitrag beantwortet.

Bei einer dynamischen Suchanzeige, auch kurz als DSA (engl.:“Dynamic Search Ads”) bekannt, handelt es sich um einen extra Anzeigengruppentyp, der die Standard-Suchanzeige um einige Aspekte verändert. DSA’s sind nur für Suchnetzwerk-Kampagnen auswählbar und werden auch nur dort ausgespielt. Das liegt unter anderem daran, dass Google, bis jetzt, nur aus gecrawlten Textinhalten, dynamische Anzeigen erstellen kann.

Dynamische Suchanzeige

Möchte man die Anzeigen dynamisch erstellen, wählt man den dynamischen Anzeigengruppentyp aus. Nachdem dies geschehen ist, verändert sich das Layout der Erstellung und man erkennt, dass dies stark vom Standardtyp abweicht. 

Im Gegensatz zur Standardanzeige, werden bei der dynamischen Anzeige die Keywords nicht manuell festgelegt, sondern automatisch von Google erkannt. Wie das ganze funktioniert, wird im nächsten Abschnitt näher erläutert.

Dynamische Suchanzeigen Anzeigentyp

Wie funktioniert die dynamische Suchanzeige?

Grundlegend werden die Anzeigen dynamisch, basierend auf den Inhalten Ihrer Webseite, von Google selbst erstellt. Der Anzeigentitel und die angezeigte URL werden von Google generiert. Die Beschreibung muss, nach wie vor, vom Anzeigenersteller geschrieben werden

Die Funktionsweise der dynamischen Suchanzeigen lässt sich wie folgt erklären:

Google crawlt die Seiten, die in Ihrem Seiten-Pool (mehr dazu weiter unten) hinterlegt sind. Daraus “liest” Google den Inhalt aus und versucht diesen zu verstehen.

Dabei werden auch Keywords erkannt, die häufig im Text verwendet werden oder zu dem Thema passen. Wenn nun ein Nutzer in der Google Suche nach etwas sucht, überprüft Google, ob die Suchanfrage mit dem Seiteninhalt übereinstimmen könnte und ob es sich lohnt, diesen auszugeben. Wenn das der Fall ist, erstellt Google basierend auf der Suchanfrage einen Anzeigentitel und die angezeigte URL.

Damit Google weiß, welche Inhalte in eine Anzeigengruppe gehören und dort ausgespielt werden sollen, hat man drei verschiedene Optionen, diese Inhalte hinzuzufügen. Dabei handelt es sich um “Empfohlene Kategorien für Ihre Website”, „Bestimmte Webseiten” und “Alle Webseiten”.

Diese werden nun im folgenden weiter erläutert:

1. Empfohlene Kategorien für Ihre Website

Bei den empfohlenen Kategorien schlägt Google von sich aus gefundene Kategorien vor, von denen sie denken, dass sie passend für eine DSA wären. Hier werden jedoch viele Kategorien ausgeschlossen bzw. nicht erkannt und somit auch nicht aufgelistet, weshalb eher davon abgesehen werden sollte, diese Option zu wählen.

2. Bestimmte Webseiten

Bei “bestimmten Webseiten” können Sie noch genauer eingrenzen, welcher Inhalt aufgenommen werden soll. Das funktioniert hier entweder mit dem Hinzufügen der URL der Webseite oder einer Regel. Im Beispiel besitzen Sie drei Produkte. Produkt 1, 2 & 3. Diese haben jeweils die URL “https://www.netgrade.de/ecommerce/produktX”, wobei das X für die Nummer steht (1,2,3).

 

In das dafür vorgesehene Feld können dann die URLs (eine pro Zeile) eingefügt werden (siehe Bild).

Die zweite Möglichkeit ist, eine Regel anzulegen, um mit weniger Aufwand ein größeres Spektrum an URLs hinzuzufügen. Im oben genannten Beispiel liegen alle Produkte in derselben Kategorie bzw. die Gemeinsamkeit der URLs der Produkte ist “/ecommerce/”. Wenn man diese Regel hinzufügt, werden direkt alle URLs (die Google von Ihrer Domain bekannt sind) die /ecommerce/ enthalten hinzugefügt. Wenn nun neue Produkte hinzugefügt werden oder bereits eine große Anzahl an Produkten bestehen, macht es Sinn eine Regel anzuwenden, wie im Bild zu sehen.  Mit dieser Möglichkeit ist eine einmalige Anlegung meist ausreichend, denn die DSA wird dann kontinuierlich aktualisiert.

3. Alle Webseiten

Mit dieser Option werden alle Seiten der Domain in den Anzeigenpool der DSA aufgenommen. Das bedeutet, dass die gesamte Webseite für diese Anzeige ausgespielt werden kann. Auch diese Möglichkeit sollte vermieden werden, da die Anzeige sonst viel zu ungenau ist und nicht auf die Intention des Nutzers eingegangen werden kann.

Fazit - Für wen und wann sind DSA’s geeignet?

Dynamische Suchanzeigen bei Google Ads sind für Unternehmen geeignet, die ein großes Sortiment mit dazu passenden guten Inhalten bieten können. Die Anzeigen können nur funktionieren, wenn ausreichend qualitativ hochwertiger Inhalt auf den Seiten vorhanden ist, an denen Google sich orientieren und die Suchanfragen der Nutzer passend zuordnen kann. Wer keine bis kaum textliche Inhalte auf seiner Website besitzt, sollte seine Anzeigen nicht dynamisch erstellen lassen. Genauso wie bei nicht dynamisch erstellten Suchanzeigen, sollte das nötige Budget vorhanden sein, denn ohne das lässt sich kein richtiger Hebel aufbauen und der ROAS fällt verhältnismäßig schlecht aus. Auch sollte sich der Content nicht schlagartig ändern, da je nach Crawl-Verhalten Verzögerungen entstehen können und Produkte, die nicht mehr existieren, trotzdem noch ausgespielt werden. Dies ist zwar nicht zwangsläufig der Fall, kann aber auftreten und man sollte sich dessen bewusst sein, wenn man eine DSA Kampagne erstellt. 

 

Für eine noch bessere Performance sind natürlich die “alten” Standard-Suchanzeigen von Nöten.

Falls Sie bei der Umsetzung einer DSA oder weiteren Kampagnen Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht und schreiben uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch.

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