PUMA SEO Analyse – DAX 40 Unternehmen im SEO Test

Seit Q3 2021 werden 40 statt 30 Unternehmen an der Börse im sogenannten DAX Index abgebildet. Doch nicht nur dieser Anlass hat uns dazu inspiriert die Webauftritte dieser DAX-Unternehmen zu analysieren, denn auch Corona und die damit einhergehenden Einschränkungen führten dazu, dass sich vieles von off- zu online verlagert hat und somit die Relevanz der Websites stark gestiegen ist. 

 

Hypothese: Obwohl diese Unternehmen zu den Top 40 der Unternehmerwelt gelten, gehören sie aus SEO-Sicht meist nicht zu den Spitzenreitern.

Um diese Hypothese zu prüfen, haben wir die Websites der DAX-Unternehmen genau unter die Lupe genommen.

 

Teil 32 von 40 – puma.com

Allgemeines

Sichtbarkeit

Sichtbarkeit PUMA

Quelle: sistrix.de

Definition Sichtbarkeit

Die sogenannte Sichtbarkeit ist im SEO eine wichtige Kennzahl. Vergleichbar mit dem Chart eines Aktienwerts gibt die Sichtbarkeit Aufschluss über den Erfolg einer SEO-Strategie. 

Der Sichtbarkeitswert steht dabei stellvertretend für die Auffindbarkeit einer Domain in den organischen Suchergebnisseiten. Bei der Ermittlung dieser Kennzahl werden Keyword-Rankings abgebildet und nach deren Suchhäufigkeit und der rankenden Position gewichtet. Um zu berücksichtigen, wie viel Traffic über das Keyword zu erwarten ist. Die Sichtbarkeitskennzahl von Sistrix wird anhand von gecrawlten Daten berechnet, für Deutschland sind das derzeit 80 Millionen Keywords.

Da die Sichtbarkeit auf einem – je nach Branche mehr oder weniger – eingeschränkten Keywordpool basiert und nicht alle relevanten (Long-Tail-)Keywords berücksichtigen kann, ist diese Kennzahl vor allem für Trendanalysen und Vergleiche mit der Konkurrenz geeignet.

 

Sichtbarkeitsanalyse puma.com

Die Sichtbarkeit von PUMA ist seit dem Jahr 2017 weder deutlich gesunken noch gestiegen. Da sich die Sichtbarkeit der Konkurrenten adidas.de und nike.com in diesem Zeitraum aber deutlich verbessert hat, befindet sich puma.com weit abgeschlagen auf Platz 3 in Sachen Sichtbarkeit. 

 

Auf Platz 4 liegt der Konkurrent newbalance. Dieser konnte in den letzten Jahren an Sichtbarkeit zulegen und ist mittlerweile fast gleichauf mit PUMA. Der große Abstand der zwischen PUMA und ADIDAS und Nike zeigt gleichzeitig das riesige Potential auf, welches mit gezielten Optimierungen genutzt werden kann.

Die stärkste URL von PUMA ist eu.puma.com/de/de/home.

Rankings

Rankings PUMA

Quelle: sistrix.de

Definition Rankings

Die Anzahl der Keyword-Rankings ist ebenfalls ein Indikator für den Erfolg der SEO-Strategie. Ein Ranking steht hierbei stellvertretend für einen Suchbegriff, über welche die Website theoretisch gefunden werden kann. Theoretisch deshalb, weil ein Position 19 Ranking zu sehr wenig Traffic führen wird, weil sich kaum ein Nutzer zu Seite 2 von Google navigiert. Daher ist neben der reinen Anzahl an Rankings auch die Position relevant, vor allem die Anzahl der Top-10 Rankings.

 

Rankinganalyse puma.com

PUMA hat zum aktuellen Zeitpunkt rund 358 Keywords mit Top-10 KW-Rankings. 2020 waren es auch schon einmal 390. Auch ist die Differenz zwischen Top-100 und Top-10 Rankings sehr hoch.
Insgesamt 4.390 Keywords ranken auf Seite 2 von Google (Positionen zwischen 11 und 20), welche man mit einem geringen Optimierungsaufwand auf Seite 1 von Google verbessern könnte. Darunter fallen auch sehr relevante Keywords wie “jogginganzug damen” (Position 20) oder “sport leggings damen” (Position 20).

SEO-Traffic

SEO Traffic PUMA

Quelle: similarweb.com

Datenerhebung

Durch das Tool similarweb.com lassen sich Schätzungen bezüglich des Domain-Traffics ermitteln. Dazu werden Daten aus verschiedenen Quellen bezogen, unter anderem bezieht similarweb Daten von Browser-Extensions. Grundsätzlich sind die Daten natürlich nicht valide, sondern weichen von den tatsächlichen Messungen ab, jedoch ist der Panel-Bias immer gleich ungenau und daher können solche Daten als Anhaltspunkt herangezogen werden.

 

Analyse SEO-Traffic

Insgesamt kommen 50.62 % des Gesamttraffics über Suchmaschinen. Der Suchmaschinen-Traffic unterteilt sich in Rund 59,03 % organischen und 40,97 % bezahlten Traffic. Der größte Anteil des Traffics kommt über Brand-Searches wie “PUMA” oder “PUMA Shoes”. Dies ist bei einer bekannten Marke wie PUMA nicht verwunderlich, jedoch sollten auch generische Keywords Traffic bringen. Denn diese bringen Reichweite bei Usern, die PUMA eventuell noch nicht kennen oder auf dem Schirm hatten.

Technik

Broken Pages

Quelle: screaming frog

Definition Broken Pages

Broken Pages sind URLs, welche nicht mehr aufrufbar sind. Dabei kann es sich sowohl 404-Fehlerseiten (nicht gefunden), als auch um URLs mit dem Status Code 500 (Serverfehler) handelt. Nicht mehr vorhandene Seiten sind sowohl für die Besucher, als auch die Suchmaschinen nicht optimal. Gerade intern sollten solche URLs nicht mehr verlinkt werden, da man als Betreiber ja alle Möglichkeiten hat, hier Anpassungen vorzunehmen und es nicht für eine gut gepflegte Domain spricht, wenn zu viele nicht mehr existierende URLs verlinkt werden.

 

Broken Pages puma.com

Die meisten Seiten geben den Status Code 200 aus. puma.com hat mit 40.391 relativ viele intern verlinkte 3xx-Fehlerseiten. Hier sollten die internen Verlinkungen auf die neue Ziel-URL geändert werden. Über 20.000 URLs haben einen 403-Status Code ausgespielt. Diese sollten auch angepasst werden.

hreflang

Quelle: screaming frog

Definition

Über das <rel=”alternate” hreflang=”x”> Link-Attribut kann der Suchmaschine mitgeteilt werden, in welchen geographischen Ausrichtungen und Sprachen eine Webseite vorhanden ist. Er kommt also zum Einsatz, wenn von einer Webseite verschiedene Sprachversionen existieren. Somit kann Duplicate Content vermieden werden und internationale User werden direkt auf die Website Version geleitet, die für sie am besten passt. Vor allem für größere und international agierende Unternehmen ist das Hreflang-Attribut eine gute Möglichkeit, potenziellen Kunden die bestmögliche Performance zu bieten. Dabei ist darauf zu achten, dass das Hreflang-Attribut korrekt verwendet wird. Zum einen ist wichtig, dass jede Sprachversion einer Seite mit hreflang-Tag auf alle anderen Versionen verweist. Zusätzlich muss jede Sprachversion selbstreferenzierend sein – d.h., auf sich selbst verweisen.

Es ist außerdem empfehlenswert, das X-Default Attribut zu setzen. Dieser gibt an, welche Seite ausgespielt werden soll, wenn keine passende Landingpage für das Land oder die Sprache des Nutzers vorhanden ist, meist handelt es sich dabei um die englische Sprachversion.

 

hreflang puma.com

Wie im Screenshot aus Screaming Frog zu sehen ist, ist auf 39,85 % der Seiten kein x-default ausgezeichnet. Das sollte dringend nachgeholt werden. Zusätzlich fehlt auf 0,16% der Seiten die Selbstreferenz. Damit die Suchmaschinen die einzelnen Sprachversionen richtig zuordnen können, sollten die Hreflang-Tags korrekt ausgezeichnet werden.

Canonicals

Quelle: screaming frog

Definition

Der Canonical Tag verknüpft mehrere URLs, welche den gleichen Inhalt haben und zeichnet somit die Original-URL aus. Das ist wichtig, um den Suchmaschinen zu sagen, welche URL indexiert werden soll, wenn es mehrere URLs mit demselben Inhalt gibt. So wird Duplicate Content vermieden. 

Da es sich bei einem Canonical-Tag um eine Art Empfehlung handelt, müssen sich Suchmaschinen nicht an die Anweisung halten. 

 

Canonical puma.com

Der Canonical Tag fehlt auf 59.300 Seiten. Um Duplicate Content zu vermeiden, sollte dieser auf allen Seiten ausgezeichnet werden. Auch ein selbstreferenzierender Canonical (ein Canonical auf die eigene URL) ist empfehlenswert, um sicherzustellen, dass es sich um die Original-Ressource handelt, selbst wenn es keine Duplikate gibt. Dieses Kriterium erfüllen nur 41,51 % der Seiten. Die anderen URLs haben also entweder keinen Canonical, oder verweisen auf andere Seiten. Oberflächlich betrachtet sind also nur 41,51 % und mit vielem guten Willen noch die 15,31 % URLs ohne Canonical relevant. Die restlichen rund 43,18 % wären also irrelevant. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.

Ladezeit

Ladezeit PUMA

Quelle: webpagetest.org – https://eu.puma.com/de/de/damen

Definition Metriken

Der Pagespeed von Websites ist nicht nur ein Ranking-Faktor, sondern beeinflusst auch stark die Kaufwahrscheinlichkeit. Lange Ladezeiten führen zu genervten Besuchern, schnelle Ladezeiten jedoch für ein reibungsloses Kauferlebnis. Auch im POS wartet niemand gerne an der Umkleide oder Kasse. 

Google selbst hat vier Metriken zur Bewertung von “gesunden” Websites präsentiert:

  • Largest Contentful Paint (LCP): Gibt die gefühlte Ladegeschwindigkeit wider und markiert den Punkt, an dem der Hauptinhalt geladen ist. 
  • First Input Delay (FID): Misst die Zeit, bis eine Seite interaktiv wird, also auf Benutzereingaben reagiert. Da es sich bei FID nur um eine Feldmetrik handelt (also nur durch echte Nutzerdaten ermittelt werden kann), kann man zur Verbesserung auch die Total Blocking Time (TBT) hernehmen. Denn beide Metriken werden durch dieselben Maßnahmen verbessert. 
  • Cumulative Layout Shift (CLS): Misst die Stabilität des Layouts der Seite beim Ladevorgang, bzw. wie stark Inhalte beim Ladevorgang “springen”. 
  • Time to First Byte (TTFB): Misst, wie lange es dauert, das notwendige HTML zu laden, bis das Rendern beginnen kann.

Pagespeed puma.com

merckgroup.com überschreitet die empfohlenen Werte durch die Bank weg und verbrennt so bares Geld. Folgende Einordnung der Metriken kann beispielsweise auf der Landingpage für Elektrische Servolenkung vorgenommen werden:

  • LCP: Google empfiehlt hier einen Wert von unter 2,5 Sekunden. puma.com hält diesen mit 3,615s nicht ein. 
  • TBT: Bei der TBT empfiehlt Google einen Wert von weniger als 300 ms. PUMA hat einen Wert von 0,253s und liegt damit unter der Empfehlung.
  • CLS: Der von Google empfohlene Wert sollte unter 0,1 liegen. Auch hier wird der Wert mit 0 von PUMA eingehalten.
  • TTFB: Google empfiehlt hier einen Wert von weniger als 200ms. PUMA hat hier einen höheren Wert von 0,982s

Insgesamt sollte PUMA Maßnahmen, welche die Pagespeed-Metriken verbessern, umsetzen, damit das Nutzererlebnis noch positiver ausfällt und sogar die Conversion-Rate gesteigert werden kann. Im Moment ist die Domain nur an einigen Stellen etwas zu langsam. Gerade der TTFB-Wert ist relevant, da der Nutzer sehr lange warten muss, bevor er Inhalte bekommt.

Mobile Nutzerfreundlichkeit

Quelle: search.google.com/test/mobile-friendly – https://eu.puma.com/de/de/herren/schuhe

Definition 

Da Google für die Indexierung ausschließlich die mobile Version der Website hernimmt, ist es unabdingbar, dass diese optimal ausgespielt wird. Zu beachten ist unter anderem:

  • genügend Abstand zwischen interaktiven Elementen
  • eine optimale Schriftgröße
  • die Breite des Inhalts darf nicht größer, als die des Endgeräts sein

Mobile Friendliness puma.com

Bei PUMA sind sowohl die Startseite, als auch die Kategorien und die Produktdetailseiten auf mobile Endgeräte optimiert, so dass hier kein Handlungsbedarf besteht. Die wichtigsten Inhalte befinden sich auf den meisten Seiten Above the Fold. Das ist wichtig, damit die User gleich sehen können, worum es auf der Seite geht.

OnPage-Optimierung

Keyword Fokus

Quelle: https://eu.puma.com/de/de/damen/kleidung/leggings

Definition Keyword-Fokus

Grundsätzlich kann Google eine Seite nur für einen Suchbegriff des Nutzers ausspielen, wenn dieser im Inhalt einer Seite vorhanden ist. Denn solange der gesuchte Begriff nicht verwendet wird, spielt Google diesen nicht aus. Daher sollten auch Synonyme und sprachliche Abweichungen innerhalb eines Sprachraums im Text berücksichtigt werden. 

Auch die Konsistenz des Keyword-Fokus ist wichtig, so sollte das wichtigste Keyword sowohl im Title-Tag, in der Meta-Description, als auch in der H1 verwendet werden.

 

Keyword-Fokus puma.com

Die Keyword-Konsistenz ist gegeben, da es keine Abweichung in Title und Description gibt. Das genutzte Keyword im Screenshot ist “Sportleggings für Damen”, welches sowohl in der H1-Überschrift, als auch im Title verwendet wird. 

Auch ist das Hauptkeyword nicht ganz optimal gewählt, da es mit 10 monatlichen Anfragen ein deutlich geringeres Suchvolumen hat als “Sport Leggings Damen” mit 18.000 monatlichen Suchanfragen.

Texte

Quelle: https://eu.puma.com/de/de/damen/kleidung/leggings

Grundlagen Texte

“Content is King” – ist einer der bekanntesten Phrasen bezüglich der Inhalte. Da Google eine textbasierte Suchmaschine ist, sind Texte daher unabdingbar. Da Google jedoch mit der Zeit immer “schlauer” wird und Inhalte immer besser versteht, geht es schon lange nicht mehr darum, bestimmte Suchbegriffe möglichst häufig in den Texten zu verwenden. Es geht darum, dass die Texte tatsächlich einen Mehrwert haben und den Nutzer zufrieden stellen. Das ist natürlich auch im Interesse von Google, denn sobald eine ander Suchmaschine bessere Ergebnisse liefert, werden die Nutzer wechseln. 

Um dem Nutzer möglichst passende Ergebnisse zu liefern unterscheidet Google zwischen verschiedenen Nutzerintentionen:

  • Know: Hier geht es darum, dass der Nutzer etwas Wissen will, also Informationen zu einem Thema haben möchte. Meist möchte der Nutzer eine kurze Antwort zu dem Thema. Deshalb werden diese Suchen auch informational genannt. 
  • Do: Der Nutzer möchte ein Ziel erreichen, oder eine Aktivität ausführen, also etwas herunterladen, kaufen oder interagieren, diese Abfragen werden auch transaktional genannt. 
  • Website: Der User möchte eine bestimmte Website oder URL finden, daher werden diese Abfragen auch navigational genannt. 
  • Visit-in-Person: Hier handelt es sich um Suchen nach Cafés, Tankstellen, Restaurants etc., die meist über Smartphones gemacht werden. 

Natürlich kann man nicht jeden Suchbegriff immer genau einer Intention zuordnen, daher gibt es auch gemischte Suchergebnisse, bei denen beispielsweise Shops und Informationsseiten angezeigt werden. 

Um zu verstehen, welche Intention Google hinter einem Suchbegriff sieht, können die wichtigsten Begriffe in die Suchmaschine eingegeben und gesehen werden, welche Ergebnisse ausgespielt werden. Sind das vor allem Shops, so ist die Intention transaktional. Werden vor allem Blogs oder Ratgeber ausgespielt, dann ist die Intention informational. Dies sollte nicht nur bei der Texterstellung, sondern auch beim Landingpageaufbau berücksichtigt werden, denn erfüllt die Landingpage nicht die Intention, wird Google diese auch nicht ausspielen.

Zusätzlich ist auch die Struktur des Textes wichtig, denn reine Textwüsten werden kaum gelesen. Aber auch die Textlänge ist ein wichtiges Kriterium, hier gilt die Devise “so lange wie nötig, so kurz wie möglich”.

 

Textbewertung PUMA

Am Anfang eines guten Textes steht die Keyword-Recherche, bei der wichtige Suchbegriffe, passend zum Thema, identifiziert werden. Anschließend sollte die Suchintention der Keywords festgelegt werden. Doch auch die Recherche von wichtigen Nutzer-Fragen ist wichtig, denn was hilft dem Nutzer mehr, als wenn aufkommende Fragen gleich beantwortet und der User sich aufgehoben fühlt?

Wie im Abschnitt Keyword-Fokus beschrieben, wurde nicht das optimale Hauptkeyword gewählt und auch für das gewählte Keyword rankt PUMA nur auf Platz 12 in den Google Suchergebnissen. Das liegt daran, dass der Text sehr kurz gehalten ist und viele Nutzerfragen nicht beantwortet werden:

  • Welche Materialien werden für die Damen Sport Leggings verwendet?
  • Worauf sollte beim Damen Sport Leggings kaufen geachtet werden?
  • Welche verschiedenen Modelle gibt es bei Damen Sport Leggings?
  • Wie fallen Damen Sport Leggins in der Größe aus?

Deshalb bietet der Text eher wenig Mehrwert für die User, da er sehr knapp ist. Wichtige Fragen werden nicht aufgegriffen, obwohl man hiermit zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt: Man geht nicht nur auf die Sorgen/Nöte/Fragen der Nutzer ein, sondern kann auch geschickt Keywords unterbringen, ohne dass es sich unnatürlich liest. 

Das Potential, welches die Texte haben, sollte von PUMA noch stärker genutzt werden, auch wenn es bei einem so großen Brand weniger bedeutend ist, wie bei einem kleinen Händler.

Snippet

Snippet PUMA

Quelle: https://eu.puma.com/de/de/damen/kleidung/leggings

Grundlagen Snippet

Das Snippet besteht aus Title-Tag und Meta-Description und wird in den Suchergebnissen von Google angezeigt. Das Snippet ist also der erste Kontaktpunkt des Nutzers mit der Website, dementsprechend wichtig ist die passende Optimierung, da dieses einen direkten Einfluss auf die Klickrate hat. 

Jedoch werden nicht immer die hinterlegten Daten übernommen, Google generiert sich teilweise das Snippet aus den Inhalten der URL. Das kommt vor allem dann vor, wenn kein passendes Snippet hinterlegt wurde. Beim erstellen des Snippets ist zudem auf die jeweiligen Maximallängen zu achten, so dass nichts ausgepunktet wird, wenn diese zu Lange sind.

Das Snippet sollte nach dem AIDA-Prinzip gestaltet werden und eine Call-to-Action enthalten. Die Verwendung von Eye-Catchern wie ASCII Sonderzeichen lenken den Blick auf das Snippet und können die CTR steigern.

 

Snippet puma.com

Sowohl Title, als auch Description sind nicht optimal. Der Title enthält das Hauptkeyword und den Brand. In der Description werden keine ASCII-Zeichen verwendet und zudem wird einiges an Platz „verschenkt“, da nicht die maximale Anzahl an möglichen Zeichen genutzt wird. Grundsätzlich wirkt das Snippet ein wenig nichtssagend und bietet keinen Anreiz zu klicken.

Die Klickrate könnte durch ein optimiertes Snippet deutlich gesteigert werden. Indem man kurz und knapp den Inhalt der Landingpage, sowie die Vorteile der Website zusammenfasst:

Snippet PUMA optimiert

Interne Verlinkung

Crawltiefe PUMA

Quelle: screaming frog

Grundlagen interne Verlinkung

Die interne Verlinkung stellt nicht nur sicher, dass sich die Crawler der Suchmaschinen durch die Seite navigieren können, sondern auch die Nutzer. Die Seitenstruktur sollte stets logisch, übersichtlich und einfach sein. Dabei gilt die Devise: Je wichtiger die URL, desto häufiger sollte diese auch verlinkt werden. Denn warum sollte man eine wichtige Landingpage nur selten verlinken? Strukturen, bei denen manche Seiten erst mit 5 Klicks von der Startseite aus erreicht werden können sind ebenfalls suboptimal. 

Die Linktexte der internen Verlinkung sollten optimalerweise dem Hauptkeyword der URL entsprechen, weil dadurch sowohl den Suchmaschinen, als auch den Usern vermittelt werden kann, was auf der Zielseite zu erwarten ist.

 

Bewertung interne Verlinkung puma.com

Die meisten URLs sind ab einer Klicktiefe von 9 bis 10 Klicks oder sogar noch mehr, von der Startseite aus zu erreichen. Das ist nicht ziemlich schlecht, denn so muss der User oft lange nach den Inhalten suchen, die er sehen will. Nur sehr sehr wenige URLs sind auf Ebene 1 und 2 zu erreichen, wo die User sie schnell finden würden. Diese Verteilung der internen Verlinkung sieht ziemlich katastrophal aus, auf der Seite selbst merkt man davon allerdings nicht so viel. Durch das Dropdown-Menü in der Hauptnavigation können die User gut zu den Inhalten navigieren, die sie sehen wollen.

OffPage-Optimierung

Domain Rating

Quelle: ahrefs.com

Definition Domain Rating

Das Domain Rating ist ein Wert von 0 bis 100 und sagt aus, wie stark das Backlinkprofil einer Website, im Vergleich mit anderen Websites, ist. Je höher das Domain Rating der Backlinks ist, desto höher wird auch der eigene DR. Grundsätzlich sind Verlinkungen von anderen Websites noch ein wichtiger Faktor, der von Suchmaschinen als Empfehlung verstanden wird. Würden Backlinks nicht mehr berücksichtigt, käme es nur noch auf die manipulierbaren OnPage-Faktoren als Grundlage der Rankings an. Um hier eine gewisse Zweitmeinung einzuholen sind Backlinks wichtig. 

Bei den Backlinks spielen jedoch auch Faktoren wie Themennähe, Stärke und Qualität der Linkquelle eine große Rolle.

 

Domain Rating puma.com

puma.com hat rund 27.7M Backlinks und ein Domain Rating von 84. Aufgrund des DR kann man sehen, dass puma.com eine sehr starke Seite ist. Insgesamt wirkt das Backlinkprofil stabil.

Deeplinks

Deeplinks PUMA

Quelle: ahrefs.com

Erklärung Deeplinks

Es wird bei Backlinks zwischen Deep- und Startseitenlinks unterschieden, Bei Startseitenlinks wird, wie der Name schon sagt, auf die Startseite verlinkt. Als Deeplinks werden Verlinkungen auf Unterseiten bezeichnet. Deeplinks stärken also spezielle Unterseiten, wie wichtige Kategorien.

 

Deeplinks PUMA

93,1 % der Backlinks von puma.com (ohne Subdomains) sind Deeplinks. Es handelt sich um eine etwas ungewöhnliche Deeplink-Ratio, da der E-Commerce-Durchschnitt knapp unter 50 % ist. 

Bei genauerer Betrachtung werden viele Produkte verlinkt, welche nicht mehr vorhanden sind und nur zum Teil werden die URLs weitergeleitet, d. h. einige Backlinks gehen nun auf 404-Fehlerseiten, was suboptimal ist. URLs mit guten Backlinks sollten weitergeleitet werden. Auch wichtige Kategorien werden verlinkt und somit gestärkt.

Anchor Texte

Quelle: ahrefs.com

Problematik Anchortexte

Anchortexte sind ein etwas heikles Thema. Einerseits lassen sich mit Ankertexten Rankingpositionen von Keywords verbessern, auf der anderen Seite kann die zu häufige Keyword-Verlinkung zur Abstrafung führen. Dabei gibt es vier Arten von Linktexten:

  • Brand: Hier wird die Domain oder der Brandname verwendet
  • Money: Hier wird das (Haupt-)Keyword verwendet
  • Compound: Verwendung einer Kombination von (Longtail-)Keyword und Brand
  • Sonstige: Die Verwendung anderer Begriffe, wie zum Beispiel “hier”

In homöopathischer Dosis können Keyword-Anchor verwendet werden, jedoch sollte das eher seltener vorkommen. Ein Großteil der Verlinkungen kommen meist über einen Brand-Linktext.

 

Bewertung Ankertexte puma.com

Die Linktexte von PUMA sehen nicht sehr gut aus, denn unter den häufigsten Linktexten finden sich Phrasen wie “basket heart patent women’s sneaker | puma us”. Dass mehrere Linkquellen sich für einen so langen Linktext entscheiden, der identisch ist, ist eher unwahrscheinlich, daher wirken die Linktexte mit “| puma” sehr künstlich. Dies kann problematisch sein und zu Abstrafungen seitens Google führen.

Schädlichkeit des Backlinkprofils

Quelle: semrush.com

Problematik schädliche Backlinks

Die Qualität der Backlinks ist wichtig, denn diese können eine Website nicht nur stärken, sondern auch schwächen. Gerade Spam-Links von Casinos und Erotikseiten können negative Auswirkungen haben, allerdings sind das nicht die einzigen Sparten, auch Links von bekannten Link-Netzwerken, zu viele Links mit Money-Anchortexten und Community-Spam sind nicht vorteilhaft.

Es gibt verschiedene Tools um Backlink-Audits zu machen und automatisiert die Qualität von Backlinks einschätzen zu lassen. Eine manuelle Prüfung dieser, als schädlich eingestuften Links, ist jedoch unabdingbar. Dies verhindert, dass versehentlich nicht schädliche Backlinks abgewertet werden, denn mit einer unsauberen Abwertung von Backlinks, kann die Domain auch geschwächt werden. 

Allerdings sind offensichtliche Spam-Domains wie beispielsweise “theglobe.net”, Google sicherlich bekannt und werden wahrscheinlich grundsätzlich ignoriert. Hierfür würde sich eine Anpassung des Disavow-Files nicht rentieren. Wenn jedoch sowieso Anpassungen vorgenommen werden, können diese mit berücksichtigt werden.

 

Bewertung Backlinks puma.com

Insgesamt wird die Schädlichkeit des Backlinkprofils als niedrig eingestuft, hier besteht also kein dringender Handlungsbedarf. Es sollten 135 Domains geprüft werden, die als toxisch und 206 Domains, welche als potentiell schädlich eingeordnet werden. Darunter sind Backlinks von Spam-Domains. Insgesamt hat PUMA aber so viele Backlinks, dass sich das bei dieser Menge nicht vermeiden lässt.

Anschließend können schädliche Backlinks via Disavow-File über die Google Search Console abgewertet bzw. als ungültig erklärt werden. Dadurch kann die Qualität des Backlink-Profils verbessert und somit die Domain gestärkt werden.

Fazit

Die Gesamtbewertung, sowie die der einzelnen Bereiche erfolgt nach den Schulnoten 1-6. Je schlechter die Note, desto höher sind auch gleichzeitig die Potentiale zur Verbesserung.

merckgroup.com bekommt in Sachen SEO-Optimierung der Website die Note 3-.

➤ Allgemein - Note 3-

puma.com ist im Vergleich zur Konkurrenz nur befriedigend aufgestellt und belegt bei generischen Keywords nur wenige Top-Positionen. PUMA hat im Mitbewerbervergleich aktuell die dritthöchste Sichtbarkeit. Allerdings haben sich die beiden Konkurrenten auf Platz 1. und 2. sehr weit abgesetzt. Hier besteht dringender Optimierungsbedarf, um die beiden einzuholen. Es sollten auf jeden Fall die Seite 2 Rankings verbessert werden, das würde auch den generischen SEO-Traffic erhöhen.

➤ Technik - Note 3

Insgesamt schneidet die technische Basis befriedigend ab. Denn bei den Pagespeed-Metriken hat PUMA teilweise schon gute Ergebnisse. Hier sollten nur  Optimierungen vorgenommen werden, die den LCP und die TTFB verbessern. Zudem werden einige URLs mit dem Status-Codes 301 intern verlinkt – diese sollten angepasst werden. Außerdem wird trotz der verschiedenen Sprachversionen das hreflang-Tag nicht richtig gepflegt und auch der Canonical Tag sollte dringend überprüft werden. Die mobile Nutzerfreundlichkeit ist jedoch einwandfrei.

➤ OnPage - Note 3-

puma.com hat eine befriedigende OnPage-Optimierung. Die Keyword-Konsistenz ist nicht immer gegeben und auch das gewählte Haupt-Keyword ist oft nicht passend gewählt. Zusätzlich sollten die Texte überarbeitet werden, um einen echten Mehrwert für die Nutzer zu bieten. Dabei sollte auch nochmal das Snippet angepasst werden, so dass dieses etwas mehr ins Auge sticht und die CTR gesteigert wird. Die interne Verlinkung wirkt in der Auswertung auch nicht optimal, hier sollte geprüft werden, ob noch etwas verbessert werden kann.

➤ OffPage - Note 3-

Das Linkprofil von puma.com ist insgesamt befriedigend. PUMA hat ein stabiles Backlinkprofil mit extrem vielen Backlinks. Die sind zum Teil sehr auffällig, dies kann zu Abstrafungen seitens der Suchmaschinen führen und wirkt alles andere als natürlich, aus diesem Grund kann hier auch keine bessere Note vergeben werden.

Am Punkt Schädlichkeit des Backlinkprofils gibt es auch nichts groß zu beanstanden, die als schädlich eingestuften Links sollten allerdings überprüft werden. Die Deeplink-Ratio ist hingegen etwas ungewöhnlich und einige Backlinks verweisen auf 404-Fehlerseiten, welche nicht weitergeleitet wurden.

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