Eine Google Shopping Optimierung ist der erste Schritt, um gute Positionen im Google Shopping Ranking zu erreichen. Je „höher“ man von den Positionen ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Klicks auf die Google Shopping Anzeige. Besonders in Kombination mit einem guten Shopsystem, wie beispielsweise Shopware 6, lässt sich der Google Shopping Feed schnell und einfach erstellen. Eine Optimierung dessen ist dadurch ebenso einfach gegeben.
Google Shopping Anzeigen optimieren?
Die Frage, ob sich das Ranking bei den Shopping-Ergebnissen beeinflussen lässt, ist von Google nicht direkt beantwortet. Sieht man sich im Google Merchant Help-Center um, findet man in den Produktfdatenpezifikationen eine Menge an Attributen, welche pflichtgemäß übergeben werden müssen, sowie etliche optionale Attribute. Besonders die optionalen Attribute sollten bei einer Optimierung nicht außer Acht gelassen werden; jedoch nur dann, wenn diese sinnvoll im Bezug auf die Artikel sind.
Doch halt! Was ist ein Produktdatenfeed? Und was sind Produktdatenspezifikationen? Brauche ich eine Google Shopping Agentur?
Google Shopping Anzeigen werden ausgespielt, wenn ein Suchender eine Suchanfrage auslöst. Diese könnte beispielsweise ein „bequemer Bürostuhl“ sein. Nun prüft das Google Ads System nach passenden Produkten aller Händler in deren angebotenen Produktportfolio, vergleicht die CPC’s, die CTR’s, und weitere Faktoren und spielt diese auf der Suchergebnisseite aus. Die angebotenen Produkte der Händler müssen an das Ads System in einem bestimmten Format übergeben werden. Auch die Information der Produkte ist ausschlaggebend. Für diese Formatierung und die Inhalte ist ein zweites System verantwortlich, das diese Daten vorher überprüft: das Google Merchant Center. Es ist im Prinzip ein Verwaltungssystem für die Händler, welche die eigenen Produktdaten zum Angebot bereitstellen. Das Verwaltungssystem steht jedem Händler frei zur Verfügung. Die Produktdaten werden in einer Datei an das Merchant Center übergeben, einer Produkt-Datei. Die Produkt-Datei, oder auch Produktfeed genannt (weil es dem System Produkte „zuteilt“ oder es „füttert“), muss bestimmte Werte/Attribute enthalten, damit ein Produkt als solches vom System eindeutig identifiziert wird. Die Werte und Attribute sind die vorher gefragten Produktfeedspezifikationen.
Die obligatorischen und optionalen Produktfeedspezifikationen sind unter folgendem Link zu finden. Je nachdem, um welche Art Produkt es sich handelt, (bspw. Bekleidungsartikel oder Sonnenbrillen und Weiteres) sind zusätzliche Werte obligatorisch.
Eine Google Shopping Agentur brauchen Sie nicht, wenn Sie wissen, wie Sie einen Produktfeed „Google-Freundlich“ gestalten müssen. Google-Freundlich heißt nichts anderes als nutzer-freundlich. Das bedeutet, der Benutzer sollte, nachdem er seine Suche abgesetzt hat, auch einen Artikel finden, der treffend beschrieben ist. Anders gesagt, ist das Produkt nicht benutzerfreundlich beschrieben, wird das Produkt auch nicht unbedingt gelistet.
Produktfeed benutzerfreundlich – aber wie?
Nehmen wir erneut das Beispiel mit dem „bequemen Bürostuhl“ auf. Ein wichtiges Pflichtfeld im Produkt-Feed ist der Titel und die Beschreibung. Diese sind ausschlaggebend, um dem Produkt „Leben“ einzuhauchen und dem Suchenden zu zeigen, dass er genau den passenden Bürostuhl für sich gefunden hat.
Ausgehend von diesem Hintergedanken könnten wir den Beschreibungstext folgend schreiben, wenn wir davon ausgehen, dass die Suchanfrage „bequemer Bürostuhl“ wäre: „Der bequeme Bürostuhl der Marke xy eignet sich hervorragend für längere Arbeiten am Schreibtisch. Neben höhenverstellbaren Armlehnen bietet er eine anpassungsfähige Lordosestütze. Diese hilft Ihnen, die richtige Sitzhaltung über einen längeren Zeitraum zu halten. Weitere Artikelmerkmale sind: (Auflistung Artikelmerkmale ….)“. Den perfekten Produkt-Feed gibt es nicht, da Sie nie die Intention des Suchenden vorher erkennen können, deshalb sollten Sie sich darauf konzentrieren, eine aussagekräftige Beschreibung zu schreiben, welche mit der Brille Ihrer Kunden verfasst wurde.
Mit der Optimierung des Produkttitels der Google Shopping Anzeige kann die Effektivität und Performance der Kampagne gesteigert werden. Hierbei sollte man darauf achten, dass der Titel nicht zu kurz und klar verständlich ist. Alle wichtigen Produkteigenschaften sollten im Titel aufgenommen werden. Die wichtigsten Eigenschaften sollte man an den Anfang stellen. Dabei sollte die Sprache der angesprochenen Kunden verwendet werden und auch die wichtigsten Keywords mit aufgenommen werden. Falls verschiedene Produktvarianten vorhanden sind, sollte der Titel auch daran angepasst werden. Eine stetige Optimierung ist Voraussetzung, um den Änderungen des Suchverhaltens Ihrer Kunden gerecht zu werden und auch den Sortimentsveränderungen in Ihrem Shop.
Die Beschreibung passt und nun?
Sie haben bereits eine „optimale“ Beschreibung, gut so. Nun geht es an die Kür, nämlich den Rest des Datenfeeds zu optimieren. Hierbei sind, wie zu Anfang erwähnt, die optionalen Attribute nicht zu vernachlässigen. Neben diesen sind zugleich die Pflichtattribute für das Ranking bei Google Shopping entscheidend. Hier sollten Sie darauf achten, dass, nachdem Sie den Datenfeed hochgeladen haben, alle Attributfelder fehlerfrei sind. Fehlerfrei bedeutet hier, dem Format der Produktfeedspezifikation konform sowie den Richtlinien entsprechend.
Richtlinien für Shopping-Anzeigen
Die Richtlinien werden in vier große Bereiche eingeteilt:
Unzulässige Inhalte, für die Sie im Google-Werbenetzwerk nicht werben dürfen.
- Produktfälschungen
- Gefährliche Produkte
- Produkte die unlauteres Verhalten ermöglichen
- unangemessene Inhalte
- nicht unterstützte Inhalte in Shopping-Anzeigen
Unzulässige Praktiken, die beim Schalten von Werbung auf Google nicht erlaubt sind.
- Missbrauch des Werbenetzwerks
- Unverantwortliche Datenerfassung und -nutzung
- Falschdarstellung
Eingeschränkt zulässige Inhalte, für die Sie nur mit Einschränkung werben dürfen.
- Inhalte nur für Erwachsene
- Alkoholische Getränke
- Urheberrechtlich geschützte Inhalte
- Glücksspielbezogene Inhalte
- Gesundheitsbezogene Inhalte
- Politische Inhalte
- Marken
- Lebensmittel und Getränke mit hohem Fett-, Zucker- oder Salzgehalt
Redaktionelle und technische Anforderungen, Qualitätsstandards für Werbeanzeigen und Ihre Website.
- Website ist nicht voll funktionsfähig
- keine unternehmensrelevanten Inhalte
- schwer zu verstehende Informationen
- unvollständige Produktinhalte
- Kontaktdaten unzureichend
- Merchant Center-Konto mit ungeprüften Unternehmensinformationen
- Rückgabe- und Erstattungsrichtlinien fehlen
- Nützlichkeit
- Anmeldung erforderlich
- Navigation unnötig schwierig
- unvollständigen, schwer zu verstehenden Unternehmensinformationen
- Kaufoption steht nicht allen Kunden zur Verfügung
- Rechtschreibung und Grammatik
- Unklare Relevanz
- Stilistische Anforderungen
- Funktion der Shopping-Anzeige nicht wie vorgesehen verwendet
- Website enthält generische Platzhalter oder vorgefertigte Inhalte
- Domainsicherheit
- ungenaue, fehlende oder doppelte Produktdetails
Sie haben Ihren Datenfeed angelegt/optimiert und wollen durchstarten? Jetzt folgt nur noch die Verknüpfung mit dem Google Ads Account und das Anlegen einer Google Shopping Kampagne. Wir hoffen, dass Sie mit dieser Grundinfo einen guten Start zu besseren Platzierungen haben. Wenn Sie Unterstützung benötigen, helfen wir mit unserem kompetenten Fachpersonal gerne weiter.
Neues bei Google Shopping
Google nimmt stetig wichtige Änderungen und Updates vor, um für Nutzer und Händler das Einkaufserlebnis zu optimieren.
Performance Max Kampagnen
- nutzen zur Anzeigenplatzierung maschinelles Lernen und automatisierte Gebotsstrategien
- Auf verschiedenen Google-Plattformen: Google Shopping, Google Search, YouTube, Gmail
- Ziel: Reichweite und Conversion-Rate erhöhen auf Basis von Verhaltensmustern
Neues Merchant Center
- für einige Händler bereits verfügbar
- Händler können ihre Produktdaten hochladen und verwalten, um Richtigkeit und Aktualität sicher zu stellen
- wechsel zwischen klassischer und aktualisierter Ansicht
Produktbewertungen über zertifizierte Partner
- zertifizierte Partner wie Trusted Shops
- werden in Google Shopping-Anzeigen angezeigt
- Helfen dem Käufer fundierte Kaufentscheidungen zu treffen
Unbezahlte Einträge
- unbezahlte Einträge im Google Merchant Center (Free Listings)
- Produkte kostenlos in den Google Suchergebnissen platzieren
- mehr Sichtbarkeit und Traffic auf ihrer Website
Google Einkaufserlebnis
- nur mit Buy on Google möglich
- “Buy on Google” Produkte direkt auf Google kaufen, ohne auf Händlerwebsite geleitet zu werden
- bisher in den USA, Australien, Neuseeland und Kanada
- Versandinformationen in Google Shopping-Anzeigen
- Nutzer kann einfacher Kaufentscheidungen treffen
- Lieferprozess transparenter gestalten
Mit diesen Neuerungen und Updates bietet Google Shopping ein optimiertes Einkaufserlebnis für Händler und Nutzer. Durch die Integration von maschinellem Lernen, Produktbewertungen und erweiterten Funktionen wie Free Listings und Buy on Google können Händler ihre Reichweite erhöhen und ihre Verkäufe steigern.