Negative Keywords in Google Ads

Das Ausschließen von Keywords sollte in keiner ordentlichen Kampagne außer Acht gelassen werden! Eine Kampagne kann nur dann gut ausgerichtet werden, wenn festgelegt wird, worauf keine Ausrichtung erfolgen soll. In diesem Artikel wird erläutert, wie auszuschließende Keywords funktionieren und wann sie verwendet werden sollten.

Negativ_Keywords_Bild_1

3 Gründe für das Ausschließen von Keywords

Das pflegen von negative Keywords hat einige Vorteile. Im Folgenden erläutern wir die wichtigsten genauer:

Streuverluste minimieren

Streuverluste sind ein Hauptgrund für das Ausschließen von Keywords. Streuverluste entstehen bei der Schaltung von Keywords des Match-Typs „weitgehend passend“ und „passende Wortgruppe“. Nachfolgend eine Tabelle, welche die Match-Typen zeigt und deren möglichen Streuverluste.

negative-keywords-beispiel

Das Keyword „kaffee“ löst bei unterschiedlichen Match-Typen durch unterschiedliche Suchanfragen aus. Dies ist nicht immer hilfreich, schon gar nicht, wenn ein Online-Shop Kaffee als Produkt verkaufen will. Beim Match Typ „weitgehend passend“ würde eine Anzeige ausgespielt werden, wenn ein Suchender sich nach der Produktion von Kaffee informiert („wie entsteht kaffee“). Der Suchende hat keine Kaufabsicht, sondern möchte sich informieren. Ist die Anzeige zu dem Keyword verkaufsfördernd gestaltet, würde ein Klick auf diese eher ausbleiben, wenn die Prämisse der Informationsabsicht gilt.

CTR steigern

Verringern sich die Streuverluste, so verringert sich die Anzahl an falsch ausgespielten Anzeigen. Die Impressionen der Anzeigen sinken. Demnach kann dies zu einer Steigerung der CTR führen, vorausgesetzt die Anzeigen werden im gleichen Maße geklickt wie zuvor. Die CTR kann als Indikator für die Relevanz genommen werden. Ist eine Suche eines Users erfolgreich, indem dieser durch eine Suchanfrage eine treffende Anzeige entdeckt hat und diese seinem Suchwunsch entspricht, kann angenommen werden, dass die Zuordnung des Keywords und der Anzeige relevant ist.

Kosten sparen

Weniger Streuverluste bedeuten weniger „falsche“ Klicks, die nicht relevant sind. Das spart Kosten ein! Wie zuvor erläutert, ist ein positiver Aspekt eine höhere CTR. Die CTR ist eines der Kriterien, wenn es um die Festlegung des Qualitätsfaktors geht. Erhöht sich der Qualitätsfaktor durch die ausgeschlossenen Suchanfragen, spart man nicht nur durch die fehlgeleiteten Klicks, sondern zusätzlich durch niedrigere CPC Gebote. Zudem erreichen Sie durch eine bessere Ausrichtung Ihrer Kampagnen leichter interessierte Nutzer und können den Return on Investment (ROI) steigern.

Typen von auszuschließenden Keywords

Ähnlich wie bei regulären Keywords, gibt es auch bei den auszuschließenden Keywords unterschiedliche Varianten mit unterschiedlichen Funktionsweisen. Dabei gibt es, wie bei den normalen Keywords, drei verschiedene Typen:

1. Auszuschließendes weitgehend passendes Keyword

Mit diesem Typ verhindern Sie das Ausspielen Ihrer Werbeanzeigen, sobald in den Searchterms eines dieser zuvor ausgeschlossenen Keywords enthalten ist. Dabei ist die Stelle, an der das Keyword in der Suchanfrage platziert ist, irrelevant. Sie erstellen ein ausgeschlossenes, weitgehend passendes Keyword, indem Sie keine zusätzlichen Zeichen verwenden.

2. Auszuschließendes Keyword mit passender Wortgruppe

Indem Sie ein negatives Keyword unter Anführungszeichen stellen, können Sie gewisse Phrasen ausschließen. Hierdurch wird Ihre Anzeige nicht angezeigt, wenn in der Suchanfrage des Nutzers etwas vor oder nach dem ausgeschlossenen Keyword steht. Kommt es jedoch dazu, dass ein User etwas zwischen der Phrase hinzugefügt, wird Ihre Anzeige wieder ausgespielt.

3. Auszuschließendes genau passendes Keyword

Bei dieser Form von negativen Keywords wird eine Anzeigenschaltung nur verhindert, wenn ausschließlich die Wörter in genau der Reihenfolge vom Nutzer gesucht werden, wie sie von Ihnen als negative Keywords definiert wurden. Diesen Typ nutzen Sie, indem Sie das negative Keyword in eckige Klammern setzen.

Negative Keyword Listen für Google Ads

Wenn Sie eine Keyword-Recherche machen und die passenden Keywords finden, können Sie nebenbei gleich eine Liste mit auszuschließenden Keywords anlegen. Führen bestimmte Suchbegriffe in mehreren Kampagnen zu unerwünschten Impressionen oder Klicks, ist es sehr sinnvoll diese Begriffe in eine Liste mit auszuschließenden Keywords aufzunehmen. Im Ads-Konto hat man die Möglichkeit, bis zu 5.000 negative Keywords pro Liste und bis zu 20 Listen mit negativen Keywords zu umfassen. Bestenfalls erstellt man pro Kampagne und/oder Anzeigengruppe eine Liste und pflegt diese über den Suchanfragenbericht regelmäßig. Das schafft eine klare Struktur und hilft bei größeren Google Ads Accounts den Überblick zu wahren.

Negative_Keywords_Liste_Bild_1

Unser Fazit zu Negative Keywords

Auf den Punkt gebracht, sollte das Ausschließen von Keywords in jedem Google Ads Account genutzt werden. Hierdurch entstehen folgende Vorteile:

  • Minimierung der Streuung der Anzeigen
  • Erhöhung der CTR
  • Einsparung von Klickkosten durch bessere Zuordnung
  • Einsparung von Klickkosten durch Verbesserung des Qualitätsfaktors
  • Steigerung des Return on Investment (ROI) 

 

Dominik Klosa
Dominik Klosa

1 Kommentar zu „Negative Keywords“

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Zur Werkzeugleiste springen